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Vor drei Jahren änderte sich das Leben von Oksana* schlagartig. Sie lebte in einem kleinen ukrainischen Dorf nahe der Grenze zu Russland und konnte sich nicht vorstellen, mit ihren 71 Jahren ihre Heimat zu verlassen. Doch als Granaten in unmittelbarer Nachbarschaft einschlugen und die Fensterscheiben ihres Hauses zersplitterten, blieb ihr keine andere Wahl.
Ohne Licht, Heizung und Wasser verschlechterte sich ihr Gesundheitszustand rapide, ihre Beine gaben nach und sie konnte sich nur noch mit Mühe bewegen. humedica brachte mithilfe eines ortsansässigen Partners Oksana in eine Notunterkunft. Sie bekam dort psychologische Hilfe und die nötigen Medikamente. Einzelgespräche, Gruppenaktivitäten und Entspannungsübungen halfen ihr, den erlebten Stress zu verarbeiten und die dadurch entstandenen Muskelverspannungen in den Beinen zu lösen: Nach Monaten mit Blockaden kann sie wieder ohne Hilfe gehen.
Gott sei Dank, ich fühle mich wieder besser und kann vielleicht im Frühling in meine Heimat zurückkehren.
Der bewaffnete Konflikt brachte für Millionen Ukrainer und Ukrainerinnen nicht nur Zerstörung und Vertreibung, sondern ließ auch das Gesundheitssystem vielerorts zusammenbrechen. Krankenhäuser sind beschädigt, Ärzte verließen ihre Praxen, da sie im Militär gebraucht wurden, Apotheken schlossen. Lebensrettende Medikamente, Untersuchungsmöglichkeiten und medizinische Ausrüstung fehlen. Viele Menschen verloren zudem ihr Zuhause und Menschen, die ihnen nahestanden.
humedica hilft mit Ärzten, Psychologen und Sozialarbeitern, so dass Menschen wie Oksana grundsätzlich medizinisch versorgt werden, ihre seelischen Wunden heilen und sie ihr Leben unter den widrigen Umständen wieder aktiver gestalten können. Allgemeinärzte und unterschiedliche Spezialisten wie ein Zahnarzt, eine Gynäkologin und ein Psychologe fahren in unterversorgte Gemeinden, um umfassende Untersuchungen und Behandlungen zu gewährleisten. Zudem werden Frauen in Notunterkünften betreut.
Auch Menschen, die im Krieg ihr Zuhause verloren haben und aus dem Osten der Ukraine fliehen mussten, konnte humedica helfen: Beispielsweise bezogen elf Familien nach einer Odyssee in Aufnahmelagern im Nordwesten des Landes winterfeste Wohnungen. Nach aufwändigen Renovierungsarbeiten bietet jede Wohnung auf dreißig Quadratmetern eine eigene Küche, ein Bad und ausreichend Platz für ein würdevolles Leben.
Natalya (links) ist eine von rund 6,5 Millionen Menschen, die innerhalb der Ukraine fliehen mussten. Sie wohnt nun in einer Wohnung, die von humedica instandgesetzt wurde.
Der Bedarf an Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Heizmaterial und Medikamenten ist seit Beginn des Krieges groß. humedica versorgt Menschen im Land sowie Geflüchtete in angrenzenden Regionen wie Moldawien.
Ob medizinische Versorgung, psychologische Betreuung oder Notunterkünfte – seit drei Jahren stehen wir dank Ihrer Hilfe den Menschen in der Ukraine zur Seite. Lassen Sie uns weiterhin gemeinsam Hoffnung schenken.
*Name geändert