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Frauen und Kinder im Aufnahmelager Sudan
WeDCO

Tayé ist erleichtert. Er sieht nun wieder klar. Zumindest sein direktes Umfeld. Auch die Kopfschmerzen, die ihn wochenlang plagten und die Isolation zur Folge hatten, sind verschwunden. Möglich macht dies die Brille auf seiner Nase. Seitdem er diese trägt, nimmt er wieder mehr am Gemeinschaftsleben im Aufnahmelager im Ostsudan, in dem er lebt, teil.

Brillenverlust auf der Flucht

Wie wichtig eine Brille im Alltag ist, kann fast jeder zweite Deutsche gut nachvollziehen. Die Brille bedeutet für Tayé jedoch mehr als eine Hilfe zum Sehen. Sie gibt ihm Hoffnung, sein Schicksal wieder in die eigenen Hände nehmen zu können. Tayé ist vor ungefähr drei Jahren vor dem Bürgerkrieg in der Tigray-Region aus Äthiopien in den Sudan geflohen. In ein Land, in dem im April 2023 selbst ein gewaltsamer Konflikt ausbricht, der laut UN die größte Flüchtlingskrise der Welt auslöst. Seine Brille ging auf der Flucht zu Bruch und seitdem begleitete ihn nicht nur deswegen ein stetiges Gefühl der Unsicherheit und die Scheu, sich Menschen anzuvertrauen. 

Daniel Reiter

Er ist froh, dass er eine der medizinischen Sprechstunden, die regelmäßig im Lager angeboten werden, wahrnahm und ihm mit einer Überweisung zum Facharzt in der nahe gelegenen Klinik geholfen wurde. Seine Augen wurden untersucht und anschließend die passende Brille gefertigt. Diese und viele weitere Behandlungen chronisch und akut kranker Menschen wird durch Spendengelder aus Deutschland möglich.

WeDCO

humedica hilft den Geflüchteten in Aufnahmelagern sowie den Dorfgemeinschaften, in denen sie untergekommen sind. Gemeinsam mit unserem Partner Welfare & Development Charity Organization (WeDCO) kümmern wir uns um die medizinische Versorgung: Medikamente, Ausstattung von Gesundheitseinrichtungen und Ausbildung des medizinischen Personals. 

Danke, dass Sie Tayé geholfen haben, eine Brille zu bekommen. Mit Ihrer Hilfe wird u.a. der Bedarf an überlebenswichtigen Medikamenten gegen Bluthochdruck, Diabetes oder Krebs, in den medizinischen Sprechstunden in den Aufnahmelagern ermittelt sowie die Versorgung von Patienten in den nahe gelegenen Kliniken ermöglicht. 

Unser Partner im Sudan

WeDCO (Welfare & Development Charity Organization) engagiert sich seit über 30 Jahren für humanitäre Hilfe im Ostsudan und hat die Zuspitzung der aktuellen Krise von Anfang an miterlebt. Gesundheitsversorgung und Ernährungssicherheit von Geflüchteten zählen zu seinen Schwerpunkttätigkeiten. Wir versprechen uns durch diese Zusammenarbeit auch in der aktuellen Krise schnell und direkt handeln zu können.

Medizinische Beratung im Aufnahmelager Sudan