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Cholera, Malaria, Meningitis, HIV – um nur einen Bruchteil häufiger Krankheitsbilder in Dritt- und Viertweltländern zu nennen. Wir alle haben diese Begriffe schon einmal gehört, davon gelesen und eventuell auch Fotos von betroffenen Menschen gesehen. Doch genaueres Wissen über die diversen Erkrankungen ist meist nicht bekannt.

Um Ihnen einen genaueren Einblick in die Arbeit der humedica-Ärzteteams zu gewähren, möchten wir Ihnen einige besonders häufig auftretende Krankheitsbilder näher vorstellen. Wie und wo entstehen diese Krankheiten? Welche Symptome, Ansteckungswege und Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Und wo konnte humedica bereits eingreifend helfen?

Cholera

Cholera ist eine Durchfallerkrankung, die durch den sogenannten Vibrio cholerae Erreger verursacht wird. Die Krankheit tritt vorwiegend in Entwicklungsländern auf, wo Trinkwasser aufgrund ungenügender Abwassersysteme oder mangelhafter hygienischer Bedingungen mit dem Choleraerreger verseucht wurde.

Durch die Aufnahme des kontaminierten Wassers - oder auch verschmutzten Lebensmitteln - gelangen die Erreger in den menschlichen Körper und führen zu starken Durchfällen, Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen. Bei einem schweren Verlauf verlieren Erkrankte bis zu 20 Liter Flüssigkeit am Tag. Unbehandelt versterben circa 60 Prozent der stark Betroffenen.

Doch auch wenn Cholera zu großen Teilen eher schwach verläuft, ist eine Zufuhr der verlorenen Flüssigkeit, Salzen und Zucker dringend erforderlich. In schweren Fällen müssen die Patienten schnell mit intravenöser Flüssigkeitsgabe und Antibiotika behandelt werden, um ihnen ein Überleben zu ermöglichen. Mit diesen Maßnahmen kann die Sterblichkeitsrate der Patienten bis auf unter ein Prozent reduziert werden.

Angesichts der einfachen Infizierung mit der Krankheit sind eine rasche Ausbreitung und eine daraus resultierende Epidemie besonders für arme Länder oder Katastrophenregionen hoch gefährlich. Denn gerade dort ist die Einhaltung gewisser hygienischer Standards und der Zugang zu sauberen Trinkwasser häufig kaum oder nur sehr schwer möglich. Hinzukommend fehlt es bei einer bereits ausgebrochenen Cholera meist an medizinischer Betreuung und einer angemessenen Therapie.

humedica leistet regelmäßig medizinische Not- und Katastrophenhilfe in Dritte Welt Ländern und sieht sich infolgedessen immer wieder mit Cholerapatienten konfrontiert. Eine große Herausforderung war in diesem Zusammenhang ">die Choleraepidemie in Haiti ab 2010.

Bereits kurz nach Ausbruch der Krankheit konnte humedica die Leitung eines Krankenhauses in der betroffenen Region Artibonite übernehmen und agiert dort bis heute als offizielles Cholera-Behandlungs-Zentrum.

Auch in ">Simbabwe, ">der Demokratischen Republik Kongo, ">Liberia, ">Benin und dem ">Sudan konnten Cholerakranke durch humedica-Einsatzteams versorgt werden.