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Die Bilder brennender Autos und brutaler Straßenschlachten gehören seit einigen Wochen zum Programm der Nachrichten wie die Wettervorhersage. Das auch in Deutschland beliebte Urlaubsland Kenia steht in Flammen, mehr als 600 Menschen wurden bei den Auseinandersetzungen bereits getötet, Tausende verletzt. Die Ursachen für die Eskalation liegen tief verwurzelt in der Geschichte des Landes und wurden ausgelöst durch eine Präsidentschaftswahl, die von internationalen Beobachtern als Betrug deklariert wurde.

Gemeinsam mit der schwedischen Organisation International Aid Services und unserem Partner Operation Blessing wird ein humedica-Ärzteteam am 3. Februar in die kenianische Hauptstadt fliegen, um Hilfe in der nördlich von Nairobi gelegenen Provinz Nakuru zu leisten.

Im von den Unruhen sehr stark betroffenen Distrikt Nakuru prallen Bevölkerungsgruppen dreier unterschiedlicher Ethnien aufeinander. Mitarbeiter von International Aid Services berichten von tausenden Menschen, die aus ihren Dörfern geflohen sind. Die weltweit angesehene Neue Zürcher Zeitung schrieb bereits vor Tagen von "Krieg, Massakern und Exekutionen im Westen Kenias". Tausende Menschen sind dringend auf Hilfe angewiesen.

Als Koordinator macht sich Dietrich Ernst Fugger (Sulzberg) gemeinsam mit dem Rettungssanitäter Stefan Lepp (Bad Liebenzell) am Sonntag auf den Weg nach Kenia. Am 5. Februar folgt dann der erfahrene Kinderarzt Dr. Ulrich Seemann (Hambühren).

Während International Aid Services und Operation Blessing die Verteilung von Lebensmitteln und unterschiedlichen Sachgütern (Decken, Planen) koordinieren, wird das humedica-Ärzteteam eine medizinische Betreuung für die betroffene Bevölkerung bereitstellen.

Um weitere Hilfsmaßnahmen realisieren zu können, bittet humedica die deutsche Bevölkerung dringend um Spenden unter dem Stichwort "Ärzteeinsatz Kenia" auf das Konto Nr. 47 47 bei der Sparkasse Kaufbeuren, BLZ 734 500 00.

Foto Index: africanpress.wordpress.com