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Die Lage im Krisengebiet Bangladeschs nach dem verheerenden Zyklon "Aila" Ende Mai ist unverändert ernst. Die meisten Menschen haben immer noch keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Tausende wohnen auf den Überresten zerstörter Dämme. Reparaturarbeiten dieser Schutzwälle wird es wohl erst zum Ende der Regenzeit, Ende Oktober geben.

Rund 1700 Patienten konnten zwei humedica-Ärzteteams bisher in verschiedenen Regionen im Süden des Landes bisher medizinisch versorgen.

Bereits das zweite Ärzteteam war dabei weniger mit den unmittelbaren Auswirkungen des Zyklons konfrontiert als vielmehr mit den Konsequenzen durch das Fehlen von sauberem Trinkwasser.

"Auch wenn die Regierung inzwischen viele grosse Wassercontainer aufgestellt hat, so enthalten auch diese oft eine recht braune Brühe", berichten Dr. Anja Fröhlich und Michal Becker aus Bangladesch.

Die Folgen: Magen- und Darmerkrankungen mit zum Teil hohem Fieber, massivem Flüssigkeitsverlust und Kreislaufzusammenbrüchen. Außerdem meist schwer infizierte Wunden und Infektionen.

Tausende Menschen leben noch immer auf den Überresten ehemaliger Dämme von der Hand in den Mund. Eine Rückkehr in ihre Dörfer ist zurzeit ausgeschlossen, die Reparatur der Schutzwälle erst nach der Regenzeit möglich.

Ein Team unserer Partnerorganisation Koinonia wird die dringend benötigte Hilfe auch weiterhin leisten. humedica möchte unterdessen action medeor für die freundliche Medikamentenspende danken.

Ebenso dem Hilfswerk der Bayerischen Apotheker für die gezielte finanzielle Unterstützung, mit der in Bangladesch weitere Medikamente erworben- und die Transportkosten gedeckt wurden.