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„Im Anfang war die Tat“, lehrte uns schon Johann Wolfgang von Goethe. Leichter gesagt als getan, mag sich da so mancher denken und verschiebt seine Pläne erst einmal auf unbestimmte Zeit nach hinten. Dass es auch anders geht, beweisen zwei wundervolle Berichte aus Debre Zeit, wo Teilnehmer des humedica-Familienpatenschaftsprogramms zur Tat geschritten sind und ihre eigenen Unternehmen gegründet haben.

Debre Zeit liegt im Zentrum Äthiopiens und leidet wie der Rest des Landes zu großen Teilen an Unterernährung, schlechten Gesundheitszuständen und Armut. Nur wenigen Menschen ist es vergönnt, ein sorgloses und zuversichtliches Leben zu führen. Zehn Familien des humedica-Patenschaftsprogramms haben nun jedoch ihr Schicksal in die Hände genommen und gemeinsam eine Cafeteria ins Leben gerufen.

Doch zurück zu den Anfängen der Geschichte. Vor der Umsetzung ihrer Geschäftsidee haben die Mitglieder der zehn besagten Familien ein Training besucht, das ihnen die Grundlagen des Unternehmertums nahebrachte.

Mit der daraus resultierenden Idee einer Cafeteria wandten sich die Familien an humedica und bekamen eine sogenannte „Income Generating Activity“, also ein finanzielles Startkapital, zur Verfügung gestellt, das ihnen bei ihrer Unternehmensgründung auf die Beine half.

Und der Plan hat funktioniert. Heute arbeiten im Wechsel täglich drei Personen von je drei der zehn Familien in der Cafeteria und verkaufen dort erfolgreich Café und Tee. Im Hinterhof wurde sogar eine kleine Küche eingerichtet, wo bei Bedarf kleine Speisen, wie das für Äthiopien charakteristische Fladenbrot Injera, zubereitet werden können.

Und noch etwas macht dieses Unternehmen zu einem Erfolg. Denn auch die 31-jährige Mutter Nigat Demissie und ihr schwer behinderter Sohn Michael Ali sind Teil der Gesellschaft.

Nigat wird vollständig in den Arbeitsalltag der Cafeteria miteinbezogen und wenn nötig von den anderen neun Familien entlastet und unterstützt. Anderswo hätte sie aufgrund ihres besonders pflegebedürftigen Sohnes wohl große Schwierigkeiten, Arbeit und Betreuung zu koordinieren.

Auch der zweite uns zugetragene Bericht aus Debre Zeit handelt von einer besonderen Unternehmensgründung die Hoffnung schenkt. Die vierköpfige Familie rund um Vater Joni konnte sich mit Hilfe von humedica eine kleine Schafzucht, sowie einen kleinen Blumenhandel für Begräbnisse aufbauen.

Das Züchten der Tiere glückte sogar so gut, dass Joni heute seine Schafe weiterverkaufen und anderen Interessierten seine Kenntnisse übermitteln kann. Selbst die Unterstützung von humedica ist angesichts des funktionierenden Kleinunternehmens momentan nicht mehr erforderlich.

Sicherlich keine Selbstverständlichkeit, wenn berücksichtigt wird, dass sowohl Joni, als auch seine Frau Tigist und ihr ältester Sohn Neway HIV-positiv sind. Doch dank der regelmäßigen Einnahme von Symptom lindernden Medikamenten fühlen sich Joni und Tigist sogar so gesund, dass sie andere HIV- und Aids-kranke Menschen unterstützen und zur Zuversicht motivieren können.

Es sei erlaubt zu bemerken, dass diese beiden Berichte eine Entwicklung beschreiben, die ohne Ihre Hilfe, liebe Familienpaten, nicht möglich gewesen wäre. Mit Ihrer ">finanziellen Unterstützung im Rahmen der Patenschaft schenken Sie bedürftigen Familien eine neue Lebensgrundlage und einen optimistischeren Blick in die Zukunft. Wir danken Ihnen für Ihr Vertrauen in humedica und Ihre konkrete Spende, die für die Gründung eines Gewerbes eingesetzt werden kann!

humedica e. V.
Stichwort "Familienpatenschaften"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren

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