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Für die Menschen im Flüchtlingslager Jikaze fand Weihnachten dieses Jahr bereits am zweiten Advent statt. Rund 200 Familien, die Anfang 2008 vor den bürgerkriegsähnlichen Unruhen nach den kontroversen Wahlen in Kenia geflohen waren, leben heute in dem Auffanglager.

Die Menschen dort sind sogenannte Inlandsflüchtlinge, die nun zwar nicht unbedingt weit entfernt von ihrem Herkunftsort untergekommen sind, aber dennoch alles verloren haben, was sie jemals ihr Eigentum nannten. Zurück in die Heimat können sie nicht - die Furcht, wieder angegriffen zu werden, sitzt tief.

Und wohin sollten sie auch? Ihre Häuser sind zerstört, in den Gärten wächst schon lange nichts mehr. Ein Ärzteteam von humedica war bereits im Jahr 2008 in ihrer Heimat Molo im Rift Valley tätig, um die Menschen zu behandeln, die während der Kämpfe verletzt wurden.

Stück für Stück bauen sich die Familien seither im 150 Kilometer entfernten Mai Maahu in der Nähe des Naivasha-Sees ein neues Leben auf. Die Zelte, die ihnen in den ersten Jahren als Unterkunft dienten, wurden im vergangenen Jahr durch Lehmhütten ersetzt.

Alle haben mitgeholfen, um füreinander einfache Unterkünfte aus Holz, Lehm und Wellblech zu bauen. Hier und da wachsen inzwischen ein paar Stängel Mais oder anderes Gemüse zwischen den Hütten. Viel ist es nicht, denn auch hier hat die lang anhaltende Trockenheit ihre Spuren hinterlassen.

Eine mit humedica befreundete Kirchengemeinde in Nairobi hat den Flüchtlingen am zweiten Adventssamstag ein großes Weihnachtsgeschenk überreicht. Jede Familie erhielt dank humedica-Spenden 15 Kilogramm Mais, 15 Kilogramm Bohnen und vier Liter Öl.

Manche ein wenig mehr, manche etwas weniger: Die Leiter des Dorfes legen sehr viel Wert darauf, dass jede Familie entsprechend der Anzahl der Kinder und ihrer Gesundheit versorgt wird.

Die Freude der Camp-Ältesten und der Bewohner hätte kaum größer sein können. Hier ist es nicht das neue iPhone, die Handtasche oder der Schmuck, die unter dem Weihnachtsbaum für strahlende Augen sorgen.

Hier sind die Menschen dankbar, dass überhaupt jemand an sie denkt. Und dass an Weihnachten endlich mal wieder alle satt werden können. Bitte helfen Sie uns, am Horn von Afrika weiteren Familien eine derartige Stütze sein zu können - jetzt zu Weihnachten, und im ganzen Jahr.

humedica e.V.
Stichwort „Hungerhilfe Afrika
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren

Eine große Weihnachtsfreude können Sie auch mit einer kleinen sms bereiten: Senden Sie das Stichwort DOC an die 8 11 90 und von den abgebuchten 5 Euro gehen 4,83 Euro unmittelbar in die humedica-Projekte. Vielen Dank.