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Seit 2004 war humedica in dem nordostafrikanischen Mammutstaat helfend tätig. Sechs Jahre Hilfsmaßnahmen, in denen dank des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland über sieben Millionen Euro in effiziente Hilfe umgesetzt und Leben gerettet werden konnten.

humedica bedeutete, dass Fürsorge getragen wird

Aufgrund des Bürgerkrieges, der sich im Jahr 2003 drastisch zuspitzte, lebten die Menschen in Darfur seitdem in Unsicherheit und vielerorts beinahe greifbarer Hoffnungslosigkeit. Viele Familien wurden voneinander getrennt, mussten fliehen, ihren Hof und das eigene Feld aufgeben, was zur Folge hatte, dass die eigene Versorgung nicht mehr gewährleistet werden konnte.

humedica machte es sich aus dieser Notsituation heraus zur Aufgabe, in den Flüchtlingslagern sowohl Nahrungsmittel, als auch so genannte Non-Food-Items (nicht verzehrbare Hilfsgüter) zu verteilen, wie beispielsweise Planen und Schlafmatten.

Die Versorgung wurde auch auf die von humedica unterstützten Schulen ausgeweitet, so dass den Schülerinnen und Schülern innerhalb des Schulbetriebes Mahlzeiten angeboten und sie mit Schulmaterialien versorgt wurden.

humedica steht für Koordination internationaler Hilfsmaßnahmen

Aufgrund diverser Unruhen und bewaffneter Konflikte zwischen verschiedenen Stämmen, wurden viele internationale Hilfsorganisationen dazu aufgerufen, den Sudan zu verlassen.

Gerade in der Umgebung der Stadt Nyala standen humedica-Mitarbeiter daher vor der großen Herausforderung, die durch die Ausweisung vieler Organisationen entstandenen Lücken in der Versorgung und Koordinierung bestmöglich auszufüllen.

Insbesondere in dem Flüchtlingslager Al Salam übernahmen humedica-Mitarbeiter die Koordinierung der internationalen Hilfsmaßnahmen. Für mehr als 70.000 geflohene Menschen bedeutete dies geregelten Zugang zu Wasser, Nahrungsmitteln und medizinischer Versorgung.

Vorbereitungen für den Rückzug

Bereits seit Anfang des Jahres 2010 wurde mit anderen internationalen Hilfsorganisationen daran gearbeitet, die in den vergangenen Jahren entstandenen Projekte zu übergeben und die Hilfsmaßnahmen auf diesem Wege bestmöglich zu erhalten.

humedica zielt mit seiner Arbeit stets darauf ab, die errichteten Projekte soweit in die Strukturen eines Landes einzubinden, dass nach gründlichen Vorbereitungen die Hilfe nachhaltig von den Einheimischen fortgeführt werden kann und es nur noch Hilfestellungen bedarf. So auch im Sudan.

Das Wissen um das Weiterbestehen der Projekte und die Gewissheit, dass die zuletzt 350 fest angestellten Mitarbeiter auch zukünftig eine Arbeitsstelle haben - wenn auch nicht mehr unter der Fahne von humedica - macht das Ende dieses langjährigen Engagements zumindest etwas leichter.

Gemeinsam haben wir viel erreicht, danke!

Wir danken dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland für das Vertrauen und die Ermöglichung der Hilfsmaßnahmen. Und auch den Geldgebern und Partnerorganisationen USAID, UNDP, Operation Blessing, der Kindernothilfe und Children First, deren Mitarbeiter auch zu Freunden geworden sind.

Der insbesondere Dank gilt auch den Hilfsorganisationen CARE Suisse und dem Saudischen Roten Halbmond, welche die Verantwortung für die humedica-Projekte übernahmen und sie im Sinne der Nächstenliebe weiterführen.

Wir danken Ihnen, liebe Freunde und Förderer, dass Sie mit Ihren Spenden dazu beigetragen haben, dass wir monatlich bis zu 20.000 Patienten behandeln konnten und insgesamt über einer Millionen Menschen medizinische Versorgung haben zukommen lassen können.

Wir danken Ihnen dafür, dass wir Tausenden von Kindern und Jugendlichen durch unser Bildungsangebot neue Zukunftsperspektiven eröffnen konnten. Und wir danken Ihnen dafür, dass wir hilfesuchenden Menschen in den aufgebauten Flüchtlingslagern eine Zufluchtstätte geben konnten.

Wir danken Ihnen dafür, dass Sie an unserer Seite standen!