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Vergangenen Freitag durften auch die Mütter und Väter des ">Familienpatenschaftsprogramms in Kazanchis (Stadtteil von Addis Abeba) einmal einen Unterricht besuchen. Nicht in der Schule, wie ihre Kinder, sondern in den Räumlichkeiten von humedica. Es ging auch nicht um Grammatik, Biologie oder Algebra. Der Innhalt des Unterrichts war ein „business skill training“ (Anmerkung: Training zum Erlangen von unternehmerischen Fähigkeiten).
Die Begünstigten der humedica-Familienpatenschaftsprogramme werden gezielt nach verschiedenen Kriterien ausgesucht. Eines davon ist die wirtschaftliche Situation der Familien. Sie sind in der Regel alleinerziehend und arbeitslos. Das macht sie zu den Bedürftigsten ihrer Gemeinschaft.
Doch gerade an diesem Zustand muss gearbeitet und die Familien wirtschaftlich selbstständiger gemacht werden. Dazu vergibt humedica an jede der Familien ein Startkapital zur Gründung eines Kleinstgewerbes. Bevor jedoch das Geld ausgezahlt wird, nehmen alle an einem Training teil, das ihnen die Grundlagen des Unternehmertums nahe bringt.
An der aktuellsten Fortbildung nahmen insgesamt 40 Familien teil. Die Besonderheit an diesem Training war, dass es zum ersten Mal in Kooperation mit der Organisation Serving in Mission (SIM) stattfand.
Die Teilnehmer waren alle pünktlich und warteten gespannt auf den Referenten, der das eintägige Training leitete. Der Tag begann dann mit einigen anschaulichen Berichten. Die Geschichten vermittelten den Familien auf einfache Weise die Grundlagen des Unternehmertums und machten gleichzeitig Mut, die eigene Zukunft als Unternehmer in Angriff zu nehmen.
Anschließend hörten die Anwesenden etwas über einfache Marktanalyse, den Umgang mit Geld und Preisbildung. All diese Inhalte wurden vom SIM-Referenten mit Witz und Charme so vermittelt, dass auch die Teilnehmer mit niedriger Schulbildung leicht folgen konnten.
Die Kursbesucher hörten konzentriert zu und beteiligten sich durch viele Wortmeldungen lebhaft an dem Training. Während der Pausen und des gemeinsamen Mittagessens diskutierten sie weitergehend angeregt miteinander über das Gehörte.
Besonderen Anklang fand die Erläuterung der sechs Erfolgsfaktoren eines Unternehmens. Kurz gesagt sind diese: Arbeit, Zeit, Wissen, Geld, Risiko und Kundenbeziehung. Anhand dieser Faktoren wurde die eine oder andere Geschäftsidee mit den Teilnehmern durchgesprochen. Es war verblüffend zu sehen, wie durch die Beantwortung einiger simpler Fragen die passende Geschäftsidee gefunden werden konnte.
Emebit, die wir seit August begleiten und von der wir"> Ihnen bereits berichteten, war ebenfalls eine der Teilnehmerinnen des Trainings. Sie sagte: „Der Tag war sehr interessant für mich. Ich habe zwar schon etwas Erfahrung als Unternehmerin, aber ich habe heute noch viel dazu gelernt.“
Auch eine Geschäftsidee hat Emebit bereits. Sie möchte das Startkapital von humedica dazu nutzen, einen kleinen Handel mit Kosmetikartikeln zu eröffnen. „Wenn ich hart arbeite, wird das wie Gold in meiner Hand sein“, meinte sie zum Abschluss.
Insgesamt wurde das vermittelte Wissen von allen Teilnehmern sehr gut aufgenommen. Wir sind zuversichtlich, dass die Familien schon bald in eine erfolgreiche Zukunft als Unternehmer starten können. Nun gilt es aber zunächst, das Gehörte zu verarbeiten und sich eine Geschäftsidee zu überlegen. Anschließend werden die Familien anhand eines vorgefertigten Formulars einen Geschäftsplan aufstellen. Gemeinsam mit den Projektverantwortlichen wird dieser dann analysiert und gegebenenfalls überarbeitet.
Aneley, eine weitere Teilnehmerin, bemerkte abschließend: „Ich mochte das Training sehr. Ich bin sehr glücklich, dass ich hier teilnehmen durfte und die Möglichkeit bekomme, ein kleines Gewerbe zu gründen. Ich danke humedica dafür.“
Bitte helfen Sie uns mit einer Einzelspende oder mit der ">Übernahme einer Familienpatenschaft, Familien auch weiterhin mit Schulungen und Bildungsmaßnahmen auf dem Weg in die Zukunft zu begleiten. Vielen Dank!
humedica e. V.
Stichwort „Familienpatenschaften“
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren
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