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Die islamische Republik Pakistan wird fast schon regelmäßig mit großen Herausforderungen konfrontiert. In der Hauptmonsunzeit von Juni bis September muss die Bevölkerung vor Überschwemmungen und Erdrutschen auf der Hut sein. Aber auch Erdbeben treffen häufiger auf das Land als noch Jahre zuvor. Nicht zuletzt durch den Klimawandel treten Naturkatastrophen vermehrt in der ohnehin schon seismisch sehr aktiven Zone auf. Mit Wetterextremen wie Stürmen, Überflutungen, Dürren oder Hitze muss das Land zusätzlich gewappnet sein.

Das südasiatische Land mit mehr als 216 Millionen Einwohnern ist eines der Länder, die weltweit am meisten vom Klimawandel betroffen sind. Besonders die Menschen in den ländlichen Gebieten. Ihnen fehlt es oft an Möglichkeiten, die Kraft eine Katastrophe abzufedern. Die Versorgung mit Wasser und Nahrung auf dem Land ist ein großes Problem.

Im Bezirk Umerkot leben die Menschen von Landwirtschaft. Von Bildung, Zugang zu einem funktionierenden Gesundheitssystem, ausgewogener Ernährung oder Wasserversorgung kann man hier nur träumen. Vor allem Frauen müssen auf ihrem täglichen mehrstündigen Weg zur Wasserstelle hohe Strapazen auf sich nehmen.

humedica knüpft mit dem Partner Pak Mission Society (PMS) an dieser Stelle an und schließt die Lücke in der Versorgung durch Projekte, die den Menschen helfen, ihre Lebensverhältnisse selbstständig und langfristig zu verbessern. Hilfe zur Selbsthilfe ist hier das Stichwort. Gemeinsam mit unserem Partner reichen wir den betroffenen Menschen die Hand, um gemeinsam einen Weg aus Hunger und Abhängigkeit zu finden.

Durch das längerfristige Präventionsprojekt sollen 60 Gemeinden für ein effektives Katastrophenmanagement geschult werden. Ziel ist es, die Widerstandsfähigkeit der Bevölkerung gegenüber Katastrophen zu stärken. Hierbei liegt der Fokus auf Wasserversorgung, Hygiene und Dürrefolgebekämpfung. Zwar können die Menschen oft die Situation selbst nicht beeinflussen, doch können sie Maßnahmen ergreifen, um die Auswirkungen solcher Katastrophen zu verringern.

humedica setzt verstärkt auf die Zusammenarbeit mit lokalen Vertretern. Durch Koordination und Training soll die Selbstständigkeit ausgebaut werden. Schulungen, die Anschaffung von Equipment oder Wasseraufbereitungsanlagen sind nötig, um eine Grundversorgung gewährleisten zu können. Auch die Entwicklung klimaverträglicher Landwirtschaftsmethoden stehen auf dem Projektplan. Gemeinsam können wir mehr als 10.000 Menschen helfen, ihre Lebensverhältnisse zu verbessern und ihnen auf Dauer ein menschwürdigeres Leben zu ermöglichen.