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Schwerfällig hievt sich Tekalign Beyene täglich von seiner durchgelegenen Matratze auf den beanspruchten Sessel. Seine Geh- und Stützhilfen wirken dabei wie ein Requisit aus einem Nachkriegsfilm. Seit einem Unfall vor zweieinhalb Jahren ist der Äthiopier auf die großen und schweren Hilfsmittel angewiesen. Eine kurze Unachtsamkeit, auf die ein Sturz folgte, beeinflusst seitdem das Leben von Tekalign und das seiner Frau und Familie maßgeblich.

Es passierte während der Arbeit: Der damals 55-Jährige brach sich bei einem Sturz den Oberschenkel sowie Hüftgelenk und wurde auf Kosten seines Arbeitgebers operiert. Zur Fixierung der Fraktur wurden eine Metallplatte und Stahlnägel eingesetzt. Angedacht war, nach etwa einem Jahr nochmals zu operieren und die Platte zu entfernen.

Die erste Operation zur Stabilisierung der Knochen wurde durchgeführt, die Schmerzen ebbten aber nicht ab. Selbst mit den schwerfälligen Gehhilfen war Tekalign nur noch dazu in der Lage, wenige Schritte zu tun. Gleichzeitig sorgte auch das Sitzen für quälende Schmerzen.

Den Arbeitsweg zu Fuß konnte Tekalign immer schwieriger bewältigen und die Nutzung öffentlicher, völlig überfüllter Verkehrsmittel stellte ebenfalls eine - finanziell wie gesundheitlich - große Herausforderung dar. In Folge dieser Zustände war der bis dahin fleißige und angesehene Tekalign für seinen Arbeitgeber eine nicht mehr zu tragende Last. Die Konsequenz für den Familienvater war der Verlust seiner Arbeitsstelle.

Und mit seiner Kündigung verlor Tekalign auch die Möglichkeit zur Durchführung der zweiten angedachten Operation, da sein ehemaliger Arbeitgeber diese nicht mehr übernehmen musste.

Hoffnungslos arrangierte sich der dreifache Vater Tag für Tag mehr mit dieser Situation. Er würde gerne arbeiten gehen, kann aber aufgrund der wachsenden Schmerzen und der zunehmenden Steifheit des Hüftgelenks weder den Weg in die Stadt auf sich nehmen, noch findet er eine neue Arbeitsstelle, die er mit der starken Einschränkung wahrnehmen könnte.

Mit Tätigkeiten als Tagelöhner sorgen die beiden Söhne und Tekaligns Frau seitdem für den Familienunterhalt. Lebensmittel und die notwendigen Hygieneartikel bezieht die Familie aus der Unterstützung durch das ">Familienpatenschaftsprogramm von humedica. Den Haushalt bewältigt seine Frau gemeinsam mit der Tochter. Beim Waschen oder dem Toilettengang müssen sie dem resignierenden Tekalign täglich unter die Arme greifen.

Eine Situation, die den Ehemann und Vater enttäuscht und traurig macht. Darüber, dass ihm das passieren musste. Darüber, dass er nicht mehr selbst für seine Familie sorgen kann. Er hadert mit dem Umstand, dass nun er derjenige ist, der versorgt werden muss. Die Möglichkeit, sich selbst aus dieser Situation zu befreien, hat er nicht.

Durch den Arbeitszweig der humedica-Einzelfallhilfe soll ihm nun aus dieser Misere geholfen werden. Von seiner Rente in Höhe von umgerechnet neun Euro pro Monat kann er die Operation, deren Kosten sich auf etwa 5.000 Euro belaufen, nicht aus eigener Tasche finanzieren. Doch gemeinsam mit Ihnen kann humedica die Kosten tragen.

Liebe Freunde unserer Arbeit: Tekalign Beyene, seine Frau und die drei Kinder haben in ihrem Heimatland nicht das Glück einer Unfallversicherung oder eines ausreichenden Gehalts, mit dem solch außerordentliche Kosten gedeckt werden könnten. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende, das nicht vorhandene Sicherheitsnetz zu ersetzen und die alles verändernde Operation zu ermöglichen. Vielen Dank!

humedica e. V.
Stichwort „Einzelfallhilfe
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren