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„Wir danken Gott und euch, für die Hilfe. Danke, für die Bereitstellung von Nahrungsmittelhilfe für die vom Erdbeben vom 22. April betroffene Bevölkerung in Porac“, schreibt Bernardita Amor, Koordinatorin des philippinischen Projektpartners PHILRADS.

humedica reagierte nach dem Erdbeben der Stärke 6.1 im Gebiet um Porac, das große Schäden anrichtete, umgehend und versorgte gemeinsam mit dem Projektpartner PHILRADS die Menschen zunächst mit den notwendigsten Mitteln. Von den Auswirkungen der Katastrophe sind rund 759 Aeta-Familien betroffen. Die Hilfsteams koordinierten und analysierten mit den Sozialverantwortlichen der Provinzen und Gemeinden den Bedarf und wählten die Begünstigten nach Bedarf als Katastrophenopfer, Verletzungsgrad und wirtschaftlicher Lage aus. Verteilt wurden schließlich Lebensmittel, die von den Familien häufig konsumiert werden und lokal erhältlich sind. So erhielt jede Familie 25 Kilo Reis (der Wochenbedarf für eine fünfköpfige Familie), 12 Eier, Milch, Kekse, Zucker, Kaffee, Salz, Wasser, Waschseife, Badeseife, je eine Zahnbürste für Erwachsene, je eine Zahnbürste für Kinder sowie je eine Zahnpasta...... Damit müssen die Familien vorerst ein bis zwei Wochen auskommen, bis sich die Lage stabilisiert hat.

Aetas sind indigene Stämme aus dem Hochland. Ihr Familieneinkommen erzielen sie aus dem Verkauf ihrer Ernten auf dem öffentlichen Markt von Porac. Durch das Beben wurden jedoch neben ihren Häusern auch die Verkehrswege zerstört und damit der Zugang zum Markt, wodurch ihre Einkommensmöglichkeiten verloren gingen. So sind die Aetas auf lebensnotwendige Versorgung von außen angewiesen. Viele Menschen wohnen derzeit an provisorischen Evakuierungsorten oder sie leben vor ihren zerstörten Häusern oder neben der Straße - jedenfalls entfernt von erdrutschgefährdeten Gebieten.

Vorrangiges Ziel des humedica-Projekts ist es, die Nahrungsmittelversorgung der Betroffenen sicher zu stellen und anderem akuten Bedarf zu begegnen, während sie gemeinsam am Wiederaufbau ihrer Häuser und Lebensgrundlagen arbeiten.

Familien, Ortskirchen und lokale Amtsträger arbeiten zusammen, um den Bedürfnissen gerecht zu werden. Das Hilfsprojekt wird vom philippinischen Partner PHILRADS koordiniert, von Freiwilligen der örtlichen Partnerorganisation „Porac Ministerial Fellowship“ durchgeführt und soll darüber hinaus auch die Beziehungen zwischen Kirche und Gemeinschaft stärken.

„Der öffentliche Markt befindet sich gegenüber dem eingestürzten Chuzon-Supermarkt und der gesamte Bereich ist abgesperrt. Die Nahrungsversorgung der Aetas-Familien wird für einen Monat oder länger nötig sein. Solange bis dieser Bereich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich ist", erklärt Bernardita Amor.

Ob weitere Hilfe auf den Philippinen notwendig ist, wird derzeit von humedica, zusammen mit dem Projektpartner PHILRADS-Operationen, geprüft.