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Es ist kaum zu glauben und ihr schönstes Weihnachtsgeschenk in diesem Jahr: Maude, die 28-jährige Patientin mit den Oberschenkelbrüchen (wir berichteten), wird schon bald wieder gehen können. Die ersten vorsichtigen Schritte hat sie schon gemacht.

Ende Oktober kam Maude in die Mobile Klinik von humedica. Zu diesem Zeitpunkt lagen schon acht Monate Leiden hinter ihr, seit sie im Februar einen schweren Autounfall hatte. Beide Beine waren gebrochen, die Füße versteift, sie konnte seither nicht mehr gehen. Im Sitzen und im Liegen verbrachte sie lange, leidvolle Tage.

Es sollte ihr großes Glück werden, dass ihr Mann sie zu humedica gebracht hat. Neben der Versorgung in der Mobilen Klinik hat humedica alle Behandlungskosten für die Operationen und Krankenhausaufenthalte übernommen.

Von St. Marc aus, wo man ihr im Krankenhaus nicht weiter helfen konnte, wurde Maude nach Dechapelles in das größere, besser ausgestattete Albert-Schweitzer-Krankenhaus gebracht. Zufällig war gerade in jener Woche ein amerikanisches Spezialistenteam von Orthopäden dort.

Dieses Team hat ihr zunächst den Nagel aus dem rechten Oberschenkel entfernt, der bei der ersten Operation im Februar eingebracht worden war. Sie entschieden auch, dass der linke Bruch schon so verhärtet war, dass er nicht mehr gerichtet werden konnte.

Später wurde von den lokalen Ärzten noch eine Hauttransplantation vom linken Oberschenkel auf den Fußrücken gemacht, der seit dem Unfall wund und offen war. Wochenlang hat das humedica-Team Maude begleitet, mit ihr gelitten und gehofft, ihre Wunden versorgt und sie immer wieder motiviert, nicht aufzugeben.

Den Durchbruch schaffte schließlich der Physiotherapeut der Klinik: Seit rund zwei Wochen macht der gebürtige Kanadier Kräftigungs- und Mobilisierungsübungen mit Maude. Und vor ein paar Tagen war es soweit: Maude stand das erste Mal wieder auf ihren eigenen Beinen, ging die ersten paar Schritte. Zwar mit Tränen in den Augen, so schmerzhaft war es.

Aber der Anfang ist gemacht. Gemeinsam mit ihrem Mann Marc-Edwing wird Maude zuhause im Dorf trainieren, stabilisiert von einer Gehstütze, die humedica für sie angeschafft hat. Das ist ihr größtes Weihnachtsgeschenk: Wieder zuhause zu sein, sich um ihren 2-jährigen Sohn kümmern zu können, und zu wissen, dass das neue Jahr nicht im Sitzen, sondern im Gehen beginnt.