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humedica India sendet ein Einsatzteam in den südindischen Bundesstaat Kerala, wo über 800.000 Menschen aufgrund schwerster Überschwemmungen evakuiert werden mussten. Die Zahl der Todesopfer wird aktuell auf mindestens 374 geschätzt. Die humedica-Helfer planen am 24. August das Dorf Vandiperiyar im Distrikt Idukki zu erreichen. Hier haben etwa 2.000 Menschen aus den umliegenden Dörfern Zuflucht in einer Schule gefunden.

„Wir haben die Hilfsanfrage direkt aus Vandiperiyar erhalten“, bestätigt der Vorstandsvorsitzende von humedica India, Louis Kern. Durch die massive Zerstörung der Überschwemmungen ist es mit sehr großem logistischen Aufwand verbunden ins Gebiet der Flutkatastrophe zu gelangen. Neben den Häusern sind auch viele Zufahrtsstraßen zerstört oder durch die Fluten unpassierbar. Das Einsatzgebiet ist vom Hauptsitz von humedica India in Kolar Gold Fields unter normalen Bedingungen in etwa elf Stunden mit dem Auto zu erreichen. „Wir werden zunächst mit Jeeps starten und später vermutlich mit Motorrädern weiterreisen müssen, um bis nach Vandiperiyar zu gelangen“, erklärt Kern.

Für humedica werden Benjamin Kern und Wilbur Manners als Koordinatoren ins Katastrophengebiet reisen. Benjamin Kern war zuvor für die humedica-Zentrale in Kaufbeuren tätig und hat dort auch das Einsatztraining der Hilfsorganisation absolviert. Mittlerweile wurden mit Kerns Unterstützung bereits zwei Trainings im humedica-Zentrum in Kolar Gold Fields durchgeführt, um lokale medizinische Fachkräfte auf Katastropheneinsätze in der Region vorzubereiten. Mehrere Ärzte, Krankenpfleger sowie weitere Mitarbeiter von humedica India und Peniel Ministries begleiten die beiden Koordinatoren bei ihrem Einsatz in Kerala und übernehmen die medizinische Versorgung vor Ort.

humedica bittet die Bevölkerung in Deutschland um Unterstützung für diesen Katastropheneinsatz durch eine gezielte Spende.