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Sie kommen in überfüllten Booten, ungeschützt, mit der Hoffnung auf ein besseres Leben im Gepäck – die Überfahrt der afrikanischen Flüchtlinge nach Europa gleicht einer langen Odyssee quer durch das offene Mittelmeer, die nicht alle von ihnen überleben.

Der Weg derer, die es bis an Italiens Küste schaffen, führt zunächst in eines der überfüllten Auffanglager. Orte, die die vorausgegangene Hoffnung schnell verblassen lassen und eine harte Realität in den Vordergrund rücken.

Das Lager unweit des kleinen sizilianischen Städtchens Mineo ist einer dieser Orte. Hinter einem großen Zaun leben dort etwa 4.000 Menschen, hauptsächlich Männer aus Afrika, die ihre Familien in Somalia, Eritrea oder dem Sudan zurückgelassen haben. Platz bietet das Camp eigentlich nur für 2.000 Personen. Es ist eng und unbequem.

Inmitten dieser Trostlosigkeit greift das Engagement von Enos Nolli, der seit langem Kontakt zu den Flüchtlingen pflegt. Der Leiter der italienischen Organisation GiM - Gioventù in Missione nimmt sich – zusammen mit seinen Mitarbeitern - dieser Menschen an, isst mit ihnen, und hat im Ortszentrum von Mineo eine Wohnung angemietet, um dringend benötigte Kleidung und Schuhe an die Hilfsbedürftigen zu verteilen. Außerdem können die Flüchtlinge dort über einen kostenlosen Internetanschluss Kontakt mit ihren Familien halten.

Gemeinsam mit Jugend mit einer Mission (JMEM) aus dem oberbayerischen Hurlach unterstützt humedica die Bemühungen von Enos Nolli bereits seit drei Jahren mit der Entsendung und Verteilung von Hilfsgütern.

Vor wenigen Wochen machte sich erneut ein sechsköpfiges Team auf den Weg in Richtung Sizilien. Im Gepäck: rund 600 Paar Schuhe, 50 Schlafsäcke, sowie je 20 Decken und Bibeln in der Sprache Tigrinya, die hauptsächlich in Eritrea gesprochen wird.

In ihren Kontakten mit den afrikanischen Flüchtlingen in Mineo, erhielten die deutschen Helfer einen Einblick in deren Lebensumstände. Die Frustration über den langen Aufenthalt in dem Auffanglager wird deutlich.

Die meisten Männer sind schon über sieben Monate dort und möchten endlich weg. Weg aus Italien in eines der reichen europäischen Länder, wie Deutschland oder Frankreich. Was sie dort erwartet wissen sie nicht, aber alles sei besser als das Leben im Lager, sagen sie.

Neben dem Flüchtlingslager in Mineo besuchte das deutsche JMEM-Team auch die Stadt Ragusa, wo im Rahmen einer kleinen Feier weitere Hilfsgüter an die afrikanischen Flüchtlinge verteilt werden konnten.

Auch hier erzählten die Männer von ihrer Sehnsucht nach einer festen Bleibe und der belastenden Trennung von Familie und Freunden. Doch zu wissen, dass jemand an sie denkt und von Herzen unterstützt, schenkte den entwurzelten Menschen neue Zuversicht und Hoffnung für die Zukunft.

Dass diese Unterstützung möglich wird, liegt nicht zuletzt an der großzügigen Hilfe deutscher Unternehmen, wie der Firma Deichmann SE. Für die jüngste Verteilung auf Sizilien spendete Verwaltungsratvorsitzender Heinrich Deichmann rund 600 Paar neue Schuhe für die afrikanischen Flüchtlinge, die bei ihrer Ankunft in Europa meist nichts, außer das was sie am Leib tragen, besitzen.

Und das ist nicht das erste Engagement des Essener Traditionsunternehmens. Bereits im Jahr 2012 überreichte die Deichmann SE humedica Schuhe im Wert von über 50.000 Euro für die Verteilung auf Sizilien.

Es ist dieses Wahrnehmen sozialer Verantwortung, gepaart mit dem karitativen Einsatz von Organisationen wie Jugend mit einer Mission, die den Weg für die Versorgungshilfe von humedica ebnen.

Bitte werden auch sie Teil dieses so wichtigen Zweigs der humanitären Hilfe und unterstützen Sie humedica mit ihrem Unternehmen oder als Privatperson. Ihre Spende findet in jedem Fall den direkten Weg zu Menschen, wie den afrikanischen Flüchtlingen auf Sizilien. Vielen Dank!

humedica e. V.
Stichwort „Versorgungshilfe“
Konto 47 47
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