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Krankenhaus für die Berglandindianer in Peru eröffnet

Bis heute zählen die peruanischen Berglandindianer zu einer Bevölkerungsgruppe, die in sehr armen Verhältnissen lebt und noch immer unter einem ausgeprägten Rassismus zu leiden hat. Da sie vorwiegend in den entlegenen Regionen der peruanischen Anden zu Hause sind, scheint eine medizinische Versorgung der Quetschua-Indianer oft unmöglich. Anfang September wurde in der südperuanischen Andenstadt Curahuasi auf 2600 Meter Höhe nun ein Missionsspital speziell für Berglandindianer eröffnet; es trägt den Namen "Diospi Suyana" - dieser Begriff stammt aus der Sprache der Quechua-Indianer und lässt sich mit "Wir vertrauen auf Gott!" übersetzen. Neben der medizinischen Versorgung liegt die Zielsetzung des Spitals vor allem in der Ausbildung lokaler Kräfte sowie in der Aufklärung der ländlichen Bevölkerung. Dank seiner unmittelbaren Nähe zur wichtigen Verbindungsachse zwischen Cusco, Abancay und Lima können so innerhalb von nur drei Stunden rund 750 000 Menschen erreicht werden.

Wolfgang Groß, Geschäftsführer von humedica, nahm selbst an der festlichen Eröffnung dieses Spitals Ende August teil. Bei dieser Gelegenheit traf er auf die peruanische Präsidenten-Gattin, Frau Pilar Nores de Garcia, und den peruanischen Gesundheitsminister, Dr. Carlos Vallejos, die diese Begegnung zum Anlass nahmen, um sich sehr herzlich für den Einsatz des humedica-Ärzteteams in Pisco zu bedanken.

Weitere Informationen zum Missionshospital finden Sie hier: http://www.diospi-suyana.org

Personelle Veränderungen im humedica-Vorstand

Vor wenigen Tagen fand eine humedica-Mitgliederversammlung statt, bei der einige personelle Veränderungen verabschiedet wurden. Neben der 51jährigen, gebürtige Schwarzwälderin Waltraud Walz, die nun neues Mitglied des Vorstands ist, wurde Hanna Heinzmann in den Beirat gewählt. Das humedica-Team begrüßt Waltraud Walz und Hanna Heinzmann sehr herzlich und bedankt sich auf diesem Wege auch für das ehrenamtliche Engagement. Wolfgang Groß nahm die Versammlung auch zum Anlass, um die Mitglieder von humedica über die jüngsten Einsätze in Katastrophengebieten sowie die Entwicklung in den wichtigsten Projektländern zu informieren.

Koordinator Nils Stilke wohlbehalten aus Pakistan zurückgekehrt

Nachdem der Zyklon "Yemyin" Ende Juni in Pakistan viele Opfer gefordert, schwere Schäden verursacht und zahlreiche Menschen obdachlos gemacht hatte, ging alles sehr schnell. Nach nur wenigen Tagen war der ausgebildete Krankenpfleger Nils Stilke im Auftrag von humedica bereits mitten im Katastrophengebiet.

Von dort aus koordinierte er die Verteilung von Sachgütern, mit deren Hilfe die Bevölkerung mit dem Wiederaufbau beginnen konnte. Vergangenen Freitag, etwa zweieinhalb Monate nach seinem Start, kehrte Nils Stilke wohlbehalten von seinem Einsatz in Pakistan zurück - mit vielen Erinnerungen im Gepäck.

Um einen Eindruck seiner persönlichen Erfahrungen in Pakistan zu gewinnen, beachten Sie bitte das Interview mit Nils Stilke, das wir in den kommenden Tagen auf unserer Homepage veröffentlichen werden.