Direkt zum Inhalt

Operation im Kosovo: Ein kleiner Junge kann wieder lachen

Der kleine Muhamet Zabelaj ist elf Jahre alt und lebt in einem Dorf im Kosovo. Als die Krankenschwester Martha Reger und Dr. Philip Hebel im November 2006 im Rahmen ihres Kosovo-Einsatzes mehrere Dörfer besuchten, war auch der kleine Muhamet unter den Patienten. Er hatte sich ein paar Wochen zuvor den Ellenbogen gebrochen und konnte ihn noch immer nicht bewegen. Seine Familie hatte nicht genug Geld, um ihm die nötige Krankengymnastik zu finanzieren. Als das Ärzte-Team Muhamet den Gips abnahm, stellte sich heraus, dass die Verletzung eine Fallhand verursacht hatte. Diese wird durch eine Verletzung des Speichennervs verursacht und führt dazu, dass die Betroffenen ihre Finger oder auch ihr Handgelenk nicht mehr strecken können. Eine Verletzung, die in Deutschland leicht zu operieren ist, im Kosovo dagegen ein Leben mit großen Einschränkungen bedeutet.

In ihrem Tagebuch vom Einsatz 2006 beschreibt die Krankenschwester Martha Reger die Begegnung mit Muhamet mit folgenden Worten: "Der Junge braucht dringend eine Behandlung. Wir werden bei der KFOR nachfragen, ob sie sich um das Kind kümmern können." Und tatsächlich, auf Anfrage des humedica-Teams erklärten sich die Ärzte des KFOR Krankenhauses im Kosovo dazu bereit, Muhamet zu operieren. Eine Operation, die sein Leben veränderte: Heute kann er seinen Arm wieder normal bewegen. Als das aktuelle Ärzte-Team vergangene Woche erneut das Dorf Guncat besuchte, kam ihnen ein immer noch kleiner, jetzt aber strahlender Muhamet entgegen.

Niger: Bauarbeiten für die neue Mutter-Kind-Klinik laufen auf Hochtouren

Seit der Grundsteinlegung am 21. Dezember 2006 ist viel geschehen: Aus der noch vor wenigen Wochen kargen Wüstenlandschaft ragen die Grundmauern der neuen Mutter-Kind-Klinik von humedica. Die Bauarbeiten laufen auf Hochtouren.

Niger liegt in Westafrika und ist das zweitärmste Land der Welt. Auch hier sind es vor allem Kinder, die am stärksten unter den Folgen der ständig wiederkehrenden Hungersnöte leiden. Rund 40 Prozent aller Kinder sind chronisch mangelernährt. Durch die großzügige Unterstützung vieler Spender ist es humedica nun möglich, rund 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Niamey eine große Mutter-Kind-Klinik aufzubauen und so speziell auf die Bedürfnisse der Kinder zu reagieren. Neben der medizinischen Versorgung stehen Schulungen und eine neue Entbindungsstation im Mittelpunkt, in der Mütter zukünftig unter hygienisch unbedenklichen Bedingungen entbinden können.

Damit der Bau auch weiterhin zügig fortgesetzt werden kann, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Demnächst sollen von Deutschland aus Aluminiumfenster und -türen sowie ca. 3.500 Quadratmeter Fliesen eingesetzt werden. Wir suchen dringend Sachspender.

Wenn Sie unsere Projektarbeit im Kosovo und Niger finanziell unterstützen möchten, folgen Sie bitte dem Link zum elektronischen Spendenformular. Sollten Sie in der Lage sein, die Projekte mit einer Sachspende zu fördern, rufen Sie uns bitte an: 08341 - 966 148 0.