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Ein strahlender Benefiztag hätte es werden sollen, im Optimalfall unter blauem Himmel. Strahlend wurde dieser bunte Tag zu Gunsten der Aktion "Kaufbeurer helfen Afrika" tatsächlich, allerdings litt das Gastspiel des Bundesliga-Zweitligisten 1860 München in Kaufbeuren unter den kalten Temperaturen und strömendem Regen. Zum Anpfiff hatten sich leider nur 700 Zuschauer im Parkstadion eingefunden.

Die anwesenden Fussballfans trauten nach dem Anpfiff von FIFA-Schiedsrichter Hermann Albrecht dann aber eine halbe Stunde lang ihren Augen kaum: die Amateure aus Kaufbeuren boten ein ausgeglichenes Spiel, trotz des Unterschieds von immerhin vier Spielklassen.

Erst nach 36. Minuten gelang den Profis aus der Landeshauptstadt das erste Tor; bis zum Spielende ließen sie acht weitere folgen und die Anhänger der Löwen konnten ob des dann doch standesgemäßen Sieges zufrieden den Heimweg antreten.

Zum Auftakt dieses bunten Benefiztages zu Gunsten der Aktion "Kaufbeurer helfen Afrika" hatte bereits eine der Newcomerbands dieses Jahres in Deutschland, Sternblut, ein Konzert gegeben. Darüber hinaus informierten zahlreiche Infostände über die geplanten Projekte in Afrika, die rund um die Weltmeisterschaft 2010 durch Initiativen wie diesen Tag realisiert werden können.

Auch humedica war im Parkstadion mit einem solchen Stand vertreten und es zeigte sich schnell, dass sowohl Musikfreunde, als auch Fussballfans nicht nur ein großes Herz für ihre Helden haben, sondern auch für Menschen in Not. Gemeinsam mit der befreundeten und ebenfalls in Kaufbeuren beheimateten Organisation Mercy Ships Deutschland e. V. unterstützt humedica die Aktion "Kaufbeurer helfen Afrika" bereits von Anfang an.

Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland hatte Dr. Igor Wetzel die Spendenaktion „Wangen hilft Togo“ ins Leben gerufen. Die Wangener Einwohner waren dazu aufgerufen, durch diverse Veranstaltungen Spenden für Kinder aus dem afrikanischen Togo zu sammeln und ihnen dadurch Operationen zu ermöglichen.

Die Aktion war ein voller Erfolg und die kommende WM 2010 daher Anlass zur Gründung des Vereins „Wir helfen Afrika e.V.“, der inzwischen folgendes Projekt gestartet hat: 32 deutsche Städte werden mit den 32 bei der Fußball-Weltmeisterschaft antretenden Mannschaften in Verbindung gebracht.

Jede der Städte soll durch Benefizveranstaltungen und Spenden mindestens 8000 Euro aufbringen, die für die Operation je eines schwer kranken afrikanischen Kindes verwendet werden.

Insgesamt werden auf diesem Weg zunächst 32 Kinder operiert, einige von ihnen auf der „MS Africa Mercy“, dem Krankenhausschiff der bereits erwähnten Hilfsorganisation Mercy Ships.

Neben humedica sind das die Hilfsorganisation Mercy Ships Deutschland, die Vereinigung ZimRelief, der Weltladen Kaufbeuren und der Verein „Tanten für Tansania“. Darüber hinaus haben das Marien-Gymnasium, die Gustav-Leutelt-Schule und die Volksschule Hirschzell Partnerschulen in Benin, denen weitere Spenden zukommen würden.