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Seit einigen Jahren unterstützt humedica die Arbeit des PENIEL SOCIAL INSTITUTE, dem ein Kinderheim und zwei Schulen angehören. Geleitet werden diese Projekte in Kolar Gold Fields (im südindischen Bundesstaat Karnataka), und am Rande der Millionenstadt Bangalore gelegen, von Ulrike Kern und ihrem Mann, Pastor Louis Paul Kern; diese spannenden Neuigkeiten aus dem Projekt erreichten uns von Ulrike.

Neue Moskitonetze und Armbruch

Während der Abwesenheit von Louis (Pastor Louis war unter anderem Gast bei unseren Jubiläumsfeierlichkeiten, Anmerk.) in Deutschland hatte ich sehr viel zu koordinieren. Der Monsun brachte vielerlei Nöte mit sich. Mit Gottes Hilfe ist es endlich gelungen, unser gesamtes Kinderheim mit Moskitonetzen auszustatten. Dies war keine einfache Sache, da wir die Betten zuvor mit Metallrahmen versehen wollten, damit die Netze einen besseren Halt haben.

Die Metallstäbe mussten von Bangalore besorgt und zurechtgeschnitten werden. Wir lernten einen moslemischen Schweißer kennen, der die Sache in Angriff nahm. Schließlich kam er mit einem Team von fünf weiteren Helfern, die die einzelnen Betten mit entsprechenden Halterungen versehen haben.

Da wir zurzeit mit sehr sehr vielen Moskitos zu kämpfen haben, haben wir uns auch zwei neue elektronische Moskitoschläger gekauft. Sie sind verdrahtet und sehen ansonsten aus wie Tennisschläger. Desweiteren haben sie eine Licht-Funktionstaste. Die Moskitos fliegen durch das Licht angezogen gewissermaßen in die Falle.

Mit den Ausbildungsplätzen für unsere beiden Heim-Schützlinge Anitha und Shanthi hat es dank Eurer Gebete ebenfalls geklappt. Es gab manche Bürokratiehürden zu nehmen, aber vergangene Woche haben wir die beiden zu einer Ausbildungsstätte in der Nähe von Vellore gebracht. Der Leiter ist übrigens entschiedener Christ und überaus hilfsbereit.

Zuvor hatten wir noch zwei weitere Ausbildungsstätten aufgesucht, die jedoch keine zweijährige Ausbildung als Schwesternhelferin anbieten konnten, sondern nur einen sechs- oder zwölfmonatigen Kurs als Helferin im medizinischen Bereich. Das Institut, an dem unsere Mädchen ausgebildet werden, ist übrigens Indien weit anerkannt.

Leider stürzte der Sohn unserer Heimleiter vom Kletterrahmen und brach sich dieses Jahr erneut den Arm. Der Orthopäde der hiesigen staatlichen Klinik stellte leider eine Fehldiagnose und seine Medikation brachte keinerlei Besserung. Auch die Röntgenaufnahme war ziemlich undeutlich geraten; mit dem Ergebnis, dass die Hand des Kleinen immer mehr anschwoll.

Wir brachten Benny daraufhin zu einem Experten nach Bangarapet. Schon bald stellte sich mit den Kräuter-Auflagen eine merkliche Besserung ein.

Monsun und schwarze Skorpione

Unsere Heimkinder waren für Monsun-Verhältnisse bei relativ guter Gesundheit. Aufgrund der sintflutartigen Regenfälle müssen wir uns aber auch auf andere Gefahren einstellen, etwa durch große Skorpione.

Letzte Woche hätte mich selbst ein solcher Skorpion um Handesbreite das Leben kosten können, allerdings konnte ich dem großen schwarzen Exemplar in letzter Sekunde ausweichen.

Unser "Tier-Experte" David meinte, ein Biss wäre mit Sicherheit lebensgefährlich gewesen, insbesondere dann, wenn man bereits gesundheitlich etwas angeschlagen ist. Vorgestern trafen wir erneut auf einen schwarzen Skorpion, der jedoch merklich kleiner war als sein Vorgänger...

Nochmals unsere Bitte, regelmäßig für uns zu beten. Herzlichen Dank für alles Mittragen unseres Dienstes und dass Ihr im Gebet an uns denkt.
So grüßen wir Euch mit einem Mut machenden Bibelvers aus Psalm 139,5. Darin heißt es:

"Von allen Seiten umgibst Du mich und hältst Deine Hand über mir."

Liebe Grüße aus dem fernen Indien

Eure
Ulrike und Louis Paul Kern