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Die Situation der Bevölkerung in Nordkorea ist geprägt von kollektiver Armut. In einem der letzten, konsequent kommunistisch geführten Regime weltweit fehlt es den Menschen an nahezu allen Gütern des täglichen Bedarfs. Hinzu kommt ein massiver Rohstoffmangel, der nach Expertenschätzungen zur Konsequenz hat, dass nur noch etwa 20 Prozent der landwirtschaftlichen und industriellen Kapazitäten genutzt werden können. Die seit Jahren ausbleibenden Wirtschaftshilfen ehemaliger Bruderstaaten, internationale Finanzsanktionen (seit September 2005) und andere Boykotte verschärfen die dramatische Lage zusätzlich.

Das international aktive Hilfswerk Agape, das zur Studentenbewegung Campus für Christus gehört, war bis 2004 eine der wenigen zugelassenen ausländischen Organisationen in Nordkorea. Agape etablierte und förderte gezielt landwirtschaftliche Projekte, um die Eigenversorgung der Bevölkerung in einem nicht sonderlich fruchtbaren Land zu erleichtern.

Konkrete Hilfe, die vor drei Jahren ein abruptes Ende fand. Auf Anweisung der nordkoreanischen Regierung mussten alle ausländischen Organisationen und Firmen das Land verlassen. Nach intensiven Bemühungen mit den Verantwortungsträgern gelang es Agape jedoch nun wieder, die Genehmigung für eine Hilfsgüterlieferung zu bekommen. humedica hatte in den vergangenen 10 Jahren bereits umfangreiche Hilfslieferungen in Zusammenarbeit mit KCF - Koreanische Christliche Federation, mit Agape und Mercy Ships International durchgeführt, wobei neben medizinischer Hilfe auch Saatkartoffeln geliefert wurden.

Die Lieferung, die in wenigen Tagen Deutschland verlassen wird und die humedica, als Partner von Agape, verantwortlich durchführt, umfaßt zwei 40 Fuß-Container, die in der humedica-Zentrale in Kaufbeuren gepackt und auf den langen Weg nach Nordkorea gebracht werden. Enthalten sind unterschiedlichste Güter für entsprechend verschiedene Bedürfnisse. humedica trägt zu den beiden Containern Sachspenden im Wert von 1,2 Millionen Euro bei, insbesondere Medikamente, medizinischen Bedarf (chirurgische Instrumente etc.), Hygieneartikel (Seife, Zahncreme etc.) sowie Baumaterialien (Farbe, Putz, Dachpappe etc.).

Agape selbst bestückt primär die vor Jahren verlassenen landwirtschaftlichen Projekte mit Bedarfsgütern, darunter einen großen Motormäher mit Anhänger, einen Hubwagen und auch Saatgut.

Empfänger der Container ist das Landwirtschaftsministerium Nordkoreas, verteilt und eingesetzt werden die Hilfsgüter jedoch im Beisein eines Teams von Agape/Campus für Christus.

Wenn Sie unsere dringend benötigte Hilfe in Nordkorea unterstützen möchten, fördern Sie bitte die hohen Transportkosten mit Ihrem persönlichen Beitrag.