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Am 19. August 2003 starben bei einem Bombenanschlag auf das Hauptquartier der Vereinten Nationen in Bagdad 22 Mitarbeiter der internationalen Organisation, über 100 Menschen wurden verletzt. Um dieser schrecklichen Ereignisse zu gedenken und auf die Gefährdung humanitärer Helfer hinzuweisen, wird seit 2009 jedes Jahr am 19. August der Welttag der humanitären Hilfe begangen. Die Forderung des diesjährigen Gedenktages ist klar und könnte angesichts aktueller Entwicklungen kaum treffender sein: Zivilisten und Helfer in Kriegsgebieten dürfen keine Zielscheibe sein!

Nach Informationen der Vereinten Nationen wurden in den vergangenen 20 Jahren 4.132 humanitäre Helfer attackiert. Allein in 2016 wurden 73 Helfer während ihres Einsatzes verschleppt, 88 wurden verletzt, 91 Menschen verloren ihr Leben. Diese scheußlichen Zahlen belegen die Skrupellosigkeit gewalttätiger Vereinigungen und Terrorgruppen und sind ein klarer Bruch des Humanitären Völkerrechts. Außerdem setzen Angriffe auf humanitäre Helfer die Versorgung notleidender Menschen in Krisengebieten aufs Spiel und gefährden so das Überleben zahlloser unschuldiger Kinder, Frauen und Männer.

Der Fakt, dass der Bedarf humanitärer Hilfeleistungen für Menschen in Konflikten, Kriegen und Katastrophen noch nie so hoch war wie heute, erschwert die Situation zusätzlich. Die Bemühungen von Organisationen wie humedica, können mit Blick auf diese Ausmaße nie alle Hilfsbedürftigen erreichen und doch muss der Anspruch, möglichst vielen Menschen zu helfen, immer an erster Stelle stehen. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden und unschuldig in Not geratene Menschen zu unterstützen, gefährden humanitäre Helfer ihr eigenes Leben und stehen dabei zunehmend im Fokus gewalttätiger Angriffe.

Der diesjährige Welttag der humanitären Hilfe möchte auf diese bestürzenden Umstände aufmerksam machen. Die UN-Kampagne #NotATarget fordert mehr Respekt vor Menschenrechten sowie dem humanitären Völkerrecht und besteht gleichzeitig auf den Schutz von Zivilisten und Helfern in Krisengebieten.*

Zeigen Sie Ihre Solidarität und erheben Sie Ihre Stimme. Unterzeichnen Sie jetzt die Petition #NotATarget:

*Alle angegeben Zahlen sind Veröffentlichungen der Vereinten Nationen entnommen. Diese Angaben und mehr Informationen rund um den Welttag der humanitären Hilfe erfahren Sie auf der Aktionsseite www.worldhumanitarianday.org.