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Maren Kuchler ist gemeinsam mit Jörg Eich als Koordinatorin nach Namibia gereist. Die von abermals heftigen Fluten betroffenen Menschen im Norden des Landes benötigen Hilfe, auch wenn der Wasserpegel langsam sinkt.

Während das medizinische Team seine Behandlungen in den kommenden Tagen abschließen wird, ist die Unterstützung beim Wiederaufbau weiterhin dringend nötig, wie die 26jährige Koordinatorin in folgendem Bericht beschreibt.

"Früher hatten wir keine Überschwemmungen. Jetzt aber schon das vierte Jahr in Folge. Als wir eines Morgens aufwachten, stand plötzlich das Wasser in unserer Hütte.", erzählt Julia, 18 Jahre alt. Seit zweieinhalb Monaten ist sie nun - wie tausende andere Menschen - in so genannten "Relocation Centres" untergebracht.

Das sind Flüchtlingslager, in denen die von den Fluten betroffenen Menschen das Nötigste zum Leben erhalten. Mit ihrer kleinen Tochter Meggie, die an Durchfall leidet, steht die junge Mutter in der Warteschlange, um von dem humedica-Ärzteteam behandelt zu werden.

An diesem Tag sind Dr. Markus Hohlweck, Katharina Plenk und Daniela Kampmeyer in dem Lager namens Ekuku in der Nähe der Stadt Oshakati unterwegs, um Patienten zu behandeln. Etwa 1300 Menschen sind hier aufgrund der Überschwemmungen in Zelten untergebracht. Drei bis fünf Familien leben zusammen in einem großen Zelt, es gibt keine Privatsphäre. Auch Duschen und Toiletten sind Mangelware.

Die typischen Krankheiten, mit denen die Mediziner in den Flutgebieten konfrontiert werden, sind Durchfall und Erbrechen, Hauterkrankungen aufgrund schlechter hygienischer Bedingungen und der ständigen Feuchtigkeit, Augenbeschwerden, Ohrenschmerzen und Bronchitis durch die nassen Zelte. 74 Patienten konnte unser Team in Ekuku an diesem Tag versorgen.

Noch immer gibt es aber auch Dörfer, die aufgrund der Überschwemmungen auf dem Landweg nicht zu erreichen sind und nur per Helikopter mit dem Nötigsten versorgt werden. Vor allem in den ländlichen Gegenden wird Nahrung knapp und da viele Felder von den Fluten überschwemmt und zerstört wurden, ist abzusehen, dass die nächste Ernte sehr gering ausfallen wird.

Auch viele der Nutztiere sind in den Fluten ertrunken, was für die Landwirtschaft betreibende Bevölkerung eine existenzielle Bedrohung bedeutet. So wird die Ernährungssituation der Menschen im Norden in den folgenden Monaten eine wachsende Herausforderung darstellen.

Darüber hinaus werden Decken, Moskitonetze, Wasserkanister und Hygieneartikel benötigt. Die Verteilung solcher Hilfsgüter wird in den nächsten Wochen ein Schwerpunkt der Arbeit von humedica in Namibia sein.“

Liebe Freunde und Förderer unserer Arbeit. Trotz großzügiger Unterstützung des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Stehen Sie an unserer Seite, wenn es darum geht, den Menschen beim Wiederaufbau ihrer Lebensgrundlage zu helfen. Vielen Dank.

humedica e.V.
Stichwort „Fluthilfe Namibia
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