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Schulbus fahren – für viele Schüler in Deutschland ist das eine Selbstverständlichkeit und ein Teil des Alltags. Ist der Schulbus kaputt, kommt am nächsten Tag ein Neuer, da macht man sich keine großen Gedanken darum. In Indien ist das anders. Da bedeutet der Schulbus auch, dass viele Mädchen überhaupt zur Schule gehen können. Denn Bildung für Mädchen ist auf dem Subkontinent noch immer nicht selbstverständlich.

humedica betreibt in der Nähe der südindischen Stadt Bangalore eine Schule mit zwei Vorschul- und sieben Grundschulklassen. Jeden Morgen holen zwei Schulbusse die Kinder ab und fahren sie nach der Schule auch wieder nach Hause. Das ermöglicht den Kindern im chaotischen indischen Autoverkehr nicht nur einen sicheren Schulweg, es bietet auch beiden Elternteilen und Alleinerziehenden die Möglichkeit, arbeiten zu gehen und so für den Lebensunterhalt der Familie zu sorgen.

Schulbus ist kaputt

Doch die beiden Busse sind in die Jahre gekommen und ständig kaputt. Einer von ihnen muss jeden Morgen von den Schülern angeschoben werden. Kein Dauerzustand, deshalb soll dringend ein neuer Schulbus her.

Die Grundschüler aus dem Ostallgäuer Dorf Pforzen wissen, wie wichtig ein Schulbus ist. Deshalb wollten sie helfen. Bei selbst organisierten Flohmärkten verkauften sie einen Teil ihrer Spielsachen und spendeten den Erlös an humedica – ganze 1.130 Euro. Ihr Ziel hatten sie dabei immer vor Augen: Ein neuer Bus für die indischen Schülerinnen und Schüler. Die freuen sich über so viel Engagement ihrer Altersgenossen und schickten ihren Dank jetzt in Form von selbstgemalten Bildern nach Deutschland.

Wie die Bilder aussehen und warum der Schulbus so wichtig ist für die Kinder in Indien, das erklärt die zuständige humedica-Mitarbeiterin Carmen Wolf in unserem Video: