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Bereits Ende 2008 ist humedica dank der immens wichtigen Hilfe des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland in Simbabwe tätig. Die Ausgangslage war sehr schwierig: eine schlechte Wirtschaftslage, instabile politische Verhältnisse und Krankheiten wie Cholera machten aus dem einstigen Musterschüler des Kontinents ein Sorgenkind.

Nach Einführung des US Dollars 2009 entspannte sich die Lage ein wenig, trotzdem ist Simbabwe weiter auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen. humedica führt entsprechend die Hilfsleistungen für die Gesundheitsstationen in der Region Manikaland fort. Zu den zehn bereits unterstützten Kliniken im Programm konnten fünf weitere ausfindig gemacht werden, die nun auch Hilfe erwarten dürfen.

humedica ist nun in 15 Kliniken im Osten des Landes präsent und für die Versorgung mit Medikamenten und medizinischem Bedarf mitverantwortlich. 13 der Kliniken werden vom Auswärtigen Amt unterstützt. Zwei weitere kleinere Gesundheitstationen wurden in humedicas Versorgungshilfeprogramm aufgenommen.

Eine groß angelegte Verteilung mit Arzneimitteln von action medeor e. V. (Tönisvorst) fand im Dezember statt. Alle Krankenhäuser wurden bedarfsgerecht mit qualitativ hochwertigen Medikamenten beliefert. Dazu wurde zunächst eine Bestandsaufnahme gemacht, um die Größe der Klinik, den damit verbundenen Bedarf und die Art an Arzneimitteln, den derzeitigen Bestand und die Lagerkapazitäten zu erfassen.

Dies ist notwendig um die richtigen Medikamente, in der richtigen Menge zu liefern und somit einer Überbelieferung entgegen zu wirken und eine ausreichende Lagerqualität zu gewährleisten.

Nach dem der Besuch aller Krankenhäuser abgeschlossen war, wurde die Verteilung geplant. Drei Wochen lang waren humedica-Mitarbeiter und lokale Helfer, wie Fahrer und Packer im Einsatz. Die Zeit war knapp, da alle Arzneimittel noch vor Weihnachten 2009 ihr Ziel erreichen sollten.

Die Kliniken liegen zum Teil mehrere Stunden Fahrtzeit entfernt und manche sind nur auf Sand und Schotterpisten zu erreichen. Oft beluden wir unsere LKWs bereits in den frühen Morgenstunden, um rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit zurück zu sein. Das Fahren im Dunkeln ist bei den Straßenverhältnissen, unbeleuchteten Verkehrsteilnehmern und der Gefahr von Menschen und Tieren auf der Straße sehr gefährlich.

Auch kleinere Zwischenfälle, wie Platten, Unwetter und gesperrte Straßen hinderten das Team nicht daran die Belieferung noch im Jahre 2009 vollständig abzuschließen.

Die 15 Gesundheitsstationen unterschiedlicher Konfession sind für die gelieferten Medikamente sehr dankbar. Ihnen ist die tägliche Arbeit ohne gute und sichere Arzneimittel für die Patienten aus der Umgebung nicht möglich und die Beschaffung im Land ist immer noch sehr schwierig. Gerade an Basismedikamenten wie Schmerzmitteln und Antibiotika fehlt es und auch für chronisch Kranke ist die Versorgungslage mit dringend notwendigen Medikamenten schwierig.

humedica konnte auch dort beispielsweise mit Asthmaspays, Antidiabetika und Prophylaxe-Antibiotika für HIV-infizierte Menschen helfen. Die Unterstützung für die Bevölkerung ist aber damit noch nicht abgeschlossen, sondern wird auch 2010 weiter gehen, um die Situation im Land kontinuierlich zu verbessern.

Zurzeit wird eine ebenso große Verteilung mit Nahrungsmitteln für die Patienten der Kliniken vorbereitet, die in den nächsten Tagen beginnen wird. Außerdem werden die Apotheken mit Regalen, Fenstern und anderen notwendigen Dingen ausgestattet.

Damit wird die Lagerhaltung unter den dort herrschenden, tropischen Bedingungen verbessert und die Qualität der Arzneimittel erhalten; den Patienten wird auf diesem Wege eine sichere Therapie ermöglicht.

humedica bittet Freunde und Förderer sowie Besucher dieser Seite auch weiterhin um die freundliche Begleitung unserer wichtigen Arbeit in Simbabwe durch eine gezielte Spende:
humedica e. V.
Stichwort "Nothilfe Simbabwe"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren

oder auch online über folgenden Link: Nothilfe Simbabwe.
Vielen herzlichen Dank für jede Form der Unterstützung.