Direkt zum Inhalt

Hilfe für Menschen in Not hat immer verschiedene Gesichter. Und, was oft nicht thematisiert wird, auch sehr unterschiedliche Phasen. Unmittelbar nach der Katastrophe geht es darum, Menschenleben zu retten oder teils schwere Verletzungen zu versorgen; hier sieht humedica seine Kernkompetenz, in diesem Feld gehören wir zu den handlungsschnellsten Organisationen weltweit.

Seit geraumer Zeit aber engagiert sich humedica auch in den direkt anschließenden Phasen der Hilfe: Etwa im Wiederaufbau. Dazu wurde mit den humedica-Förderern ein spezielles, langfristig angelegtes Programm gestartet, in dem Spender die Möglichkeit haben, einen Schwerpunkt unserer Hilfe zu unterstützen, der ihnen am ehesten zusagt. Bleiben wir doch beim Wiederaufbau und schauen uns ein aktuelles Fallbeispiel genauer an.

Wolfgang Groß, Geschäftsführer und vor nunmehr 38 Jahren Mitgründer von humedica hat in knapp vier Jahrzehnten internationaler Hilfe viel gesehen und Erfahrungen gesammelt. Unter ihm wuchs humedica zu einer relevanten Organisation heran, die bei aller Entwicklung niemals ihren Fokus aus den Augen verlor, bis heute konsequent auf professionelle Strukturen setzt und die Hilfe nachhaltig anlegt.

„Es ist kein Widerspruch, einerseits schnelle Katastrophenhilfe zu leisten und den Menschen zur Seite zu stehen, und dabei dennoch bereits an den zweiten Schritt zu denken: Wie kann ich dem Menschen, dessen Bein ich gerade schiene, wieder in eine selbstständige Versorgungssituation bringen, wie bekommt er sein zerstörtes Zuhause wieder?", erklärt Groß und wird durch die aktuelle Situation im Iran bestätigt.

IRAN: Nur humedica

Schwere Beben, immense Zerstörung

Es war wie so oft in den vergangenen Jahren: Irgendwo auf dieser Welt ereignet sich eine Katastrophe und die Helfer in den roten Westen sind aufgrund einer herausragenden Organisation sofort am Ort des Geschehens, auch wenn dessen Zentrum in einem international eher abgeschotteten Land wie dem Iran liegt, wo humedica-Teams nach den Beben im November die einzige ausländische Organisation repräsentierten, die gezielte Hilfe leistete. Katastrophen kennen keine Grenzen, politische Wirren oder unterscheiden gar zwischen Menschen.

Auch unseren Einsatzkräften sind derlei Umgebungsbedingungen fremd, wir helfen Opfern von Katastrophen, Krisen, Krankheiten unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrem Alter oder ihrem Glauben. Und die Situation nach dem Beben im iranisch-irakischen Grenzgebiet Mitte November stellte sich weitaus verheerender dar, als in den Medien dargestellt: Mehr als 500 Tote, tausende Verletzte, vor allem aber massive Zerstörungen in der Millionenstadt Kermanschah und den weitläufigen, umliegenden Bergdörfern. Obwohl die iranischen Behörden und Helfer sehr gut reagierten und die viele Maßnahmen zur Unterstützung der Bevölkerung entsprechend organisiert waren, kam die Hilfe aus Deutschland wie gerufen.

Heute und Morgen

Das ist Nachhaltigkeit

Langjährige Expertise für Erdbebenhilfe, hervorragend ausgebildete Helferteams und ein Engagement, das sich im Heute bewegt und jederzeit an Morgen denkt. Das Eine ist in der modernen Katastrophenhilfe längst nicht mehr ohne das Andere denkbar. Sehr häufig aber sind verschiedene Organisationen beteiligt, wenn es darum geht, nach der unmittelbaren Versorgung der Menschen langfristige Projekte im Bereich Wiederaufbau oder Versorgung zu installieren, um die Betroffenen zurück in eine selbstständige und eigenverantwortliche Versorgung zu bringen.

Im Falle des Iran bedeutet das unter anderem, Familien in den Bergdörfern rund um Kermanschah, die ihr Zuhause verloren haben, mit einem stabilen, warmen Unterkunft zu versorgen: Mit dem ersten Schritt konnten wir ihre Wunden versorgen, in einem Zweiten sorgen wir für ein Dach über dem Kopf und möglicherweise ist ein Dritter gar nicht mehr nötig, weil bereits diese Anschubunterstützung die Betroffenen in eine Situation bringt, in denen sie eigeninitiativ weitere Schritte in die Zukunft gehen können.

Werden Sie Förderer

Leben retten, Zukunft schenken

Am Ende des Jahres, einem Punkt, an dem Menschen gerne zurückschauen und gleichzeitig Pläne schmieden, möchten wir uns zunächst herzlich für Ihre treue Unterstützung bedanken. Hilfsmaßnahmen wie die hier oder auch in anderen Publikationen beschrieben sind nur möglich, weil wir Ihre freundliche und treue Unterstützung haben. Wir werden das immer wertschätzen und Ihnen mit großer, aufrichtiger Dankbarkeit begegnen.

Vielleicht können Sie sich vorstellen, ">humedica-Förderer zu werden und den Schwerpunkt „Katastrophenhilfe & Wiederaufbau" mit einer monatlichen Spende zu unterstützen, die Sie selbst festlegen können. Ihr Einsatz bekommt dadurch eine neue Tiefe, eine andere Halbwertszeit, eine neue Dimension sozusagen. Selbstverständlich können Sie als humedica-Förderer auch den Schwerpunkt Ihrer Hilfe festlegen: Neben „Katastrophenhilfe & Wiederaufbau" gibt es „Kinder & Bildung" sowie „Gesundheit & medizinische Hilfe".

ALLES GUTE FÜR 2018!
Im Namen des gesamten humedica-Teams im In- und Ausland wünschen wir Ihnen ein behütetes, gesegnetes, gesundes und friedliches neues Jahr!