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Die Situation in Haiti ist nach wie vor brisant. Zwar sind, nach über hundert Tagen internationaler Hilfe, die schlimmsten Verletzungen versorgt und auch schon viele Brüche verheilt, mehrere zehntausend Familien haben jedoch immer noch kein festes Dach über dem Kopf.

Um Familien wieder ein zu Hause zu geben, hat sich humedica für eine Zusammenarbeit mit Habitat for Humanity entschieden, die vom Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland unterstützt wird. Beide Organisationen verteilten vor wenigen Tagen so genannte Shelterkits an bedürftige Familien. Diese Kisten enthalten wichtige Materialien wie eine Säge, Planen, Seile und Nägel. Utensilien, die für den Bau einer ersten Unterkunft nötig sind.

Mit dieser Verteilung hilft humedica der haitianischen Bevölkerung auch über die erste medizinische Versorgung hinaus. Ingesamt wurden an zwei Tagen 2600 der Materialkisten verteilt.

Der deutsche Botschafter in Haiti, Jens-Peter Voss, humedicas Country Director René Lako und Koordinatorin Karin Uckrow begleiteten eine Verteilung in Leogane, dem Epizentrum des Bebens. Angekommen in der südwestlich von Port-au-Prince gelegenen Stadt erlebte die Delegation einen warmen Empfang mit Musik und Gesang. Die Besucher waren sichtlich gerührt von diesem herzlichen Moment.

Die anschließende Verteilung der Hilfspakete verlief problemlos und gut organisiert. Begünstigte Familienmitglieder wurden nacheinander aufgerufen, und durften sich je eine Materialbox abholen. Anschließend wurden die schweren Kisten auf Motorräder, Fahrräder oder einfach auf den Köpfen abtransportiert. Da sich die Meisten aus finanziellen Gründen keine Werkzeuge leisten können, waren sie überaus dankbar für die Vergabe der Baumaterialien.

Um zu garantieren, dass die Unterstützung tatsächlich die ärmsten Familien erreicht, hatte die Partnerorganisation Save the Children im Vorfeld ausführliche Registrierungen durchgeführt.

Der deutsche Botschafter zeigte sich beeindruckt von der Zusammenarbeit aller involvierten Akteure bisher, die außerordentlich gut funktioniert habe. Weitere Hilfe sei jedoch nach wie vor dringend nötig. Die Verteilung der Shelterkits könne als erfolgreiche Aktion ein Anfang sein.

Der Einsatz von humedica im Erdbebengebiet ist mit dieser Maßnahme längst nicht abgeschlossen. In den kommenden zwei Jahren ist die Sanierung von Schulen und anderen öffentlichen Gebäuden geplant. Vielfältige Projektarbeit, die zum Wiederaufbau der Infrastruktur überall im Land beiträgt.

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