Direkt zum Inhalt

In Pakistan konnten die ersten 300 Häuser zusammen mit unserem lokalen Partner Aid for Refugees and Orphans (ARO) fertiggestellt und so insgesamt über 1500 Personen die Rückkehr in ein menschenwürdiges Dasein ermöglicht werden.

Niaz Ali Khan lebt in Shamsuddin Korona mit seiner Frau und seinen sechs Kindern (drei Jungen und drei Mädchen). Als Pächter bewirtschaftet er das Land eines Anderen, um seiner Familie das Leben zu ermöglichen. Der schlimmste Tag seines Lebens sollte der 28. Juli 2010 werden.

Nach schweren Regenfällen hatte bereits um 9 Uhr morgens das Wasser angefangen zu steigen. Da er ein schlechtes Gefühl hatte, brachte er seine Familie zu Verwandten im höhergelegenen Dorf Khat Kalay.

Als er zurückkehrte, um nach seinen spärlichen Besitztümern und seinem Heim zu schauen, sah er, dass die ganze Gegend mit über zwei Metern Wasser bedeckt war.

Es dauerte zwei Tage, bis sich das Wasser soweit zurückgezogen hatte, dass Niaz Ali zu seinem Grundstück zurückkehren konnte, nur um feststellen zu müssen, dass sich sein Haus, welches aus ungebrannten Lehmziegeln bestand, in einen Lehmhaufen verwandelt hatte.

Sein ganzer Besitz war von den Wassermassen davongeschwemmt worden. Nach 15 Tagen kehrte er mit seiner Familie zurück. Ein Zelt, das von einer Hilfsorganisation verteilt wurde, diente der Großfamilie ab dann als Heim. Die nächsten Monate waren eine verzweifelte Zeit für Niaz Ali und seine Familie.

Ein kleiner Hoffnungsschimmer kam zurück in sein Leben, als das Assessment Team des humedica/ARO-Projektes in sein Dorf kam und ihn als einen der Empfänger auswählte. Aber natürlich war er sich nach Monaten der Enttäuschung nicht mehr sicher, ob er der Hoffnung trauen konnte.

Da die Entschädigungszahlung der Regierung noch auf sich warten ließ, war er natürlich glücklich darüber, dass der Wiederaufbau beginnen sollte, konnte sich aber keine zusätzliche Arbeitskraft leisten.

So kam er jeden Tag von der schweren Feldarbeit zurück und begann die Fundamente des neuen Hauses auszuheben, unterstützt von seinen drei Söhnen im Alter von 16, 14 und 13 Jahren.

Es war sehr anstrengend für ihn, aber er arbeitete in Hoffnung auf ein menschenwürdiges Leben für sich und seine Familie. Nachdem er auf Grund der hohen Nachfrage 38 Tage auf die Betonblöcke warten musste, war er erstaunt: Hohlblöcke. So etwas kannte er nicht.

Aber nach kurzer Zeit merkte er, wie stabil sie waren und wie gut man mit ihnen arbeiten konnte. Dann ging alles ganz schnell: Das Haus wurde innerhalb von weniger als 30 Tagen fertig gestellt und die Familie konnte endlich das Zelt verlassen.

„Jetzt fühle ich mich fast wie im Paradies, nach acht schrecklichen Monaten im Elend. Ich werde den Rest meines Lebens für die Menschen beten, die es mir und meiner Familie ermöglicht haben, wieder ein normales Leben zu führen,“ meint Niaz Ali Khan.

Niaz Ali Khan und seine Familie sind nur eine von dreihundert Familien, die vor dem Nichts standen und denen die Rückkehr in ein normales Leben ermöglicht wurde. Auf Grund des immer noch vorhandenen Bedarfs hat sich humedica entschlossen weitere dreihundert Häuser zu finanzieren um damit weiteren Menschen wie Niaz Ali Khan und seiner Familie ein „Happyend“ zu ermöglichen.

Bitte unterstützen Sie uns bei dieser nachhaltigen Form der Hilfe in Pakistan. Dies können Sie hier über eine Online-Spende tun oder eine sms mit dem Stichwort DOC an die 8 11 90 senden. Von den abgebuchten 5 Euro gehen 4,83 Euro unmittelbar in die humedica-Projektarbeit. Selbstverständlich kommen Ihre Spenden auch auf dem traditionellen Weg sicher bei uns an.

humedica e.V.
Stichwort "Fluthilfe Pakistan"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren

Vielen Dank!