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Ein langer und steiniger Weg der Genesung liegt hinter der heute siebenjährigen Shantal aus Nairobi in Kenia. Ein Weg, der von Ängsten und dem ständigen Hoffen und Bangen um das Leben des kleinen Mädchens gesäumt war.

Aber auch ein Weg, der sich langsam ebnet und der ein kleines fröhliches Mädchen zeigt, welches zwar weiterhin lebensnotwendige Behandlungen benötigt, aber bereits große Fortschritte gemacht hat - dank unserer gemeinsamen Hilfe.

Der tragische Startpunkt dieses Weges liegt im Jahr 2007. Die damals dreijährige Shantal aus Nairobi hatte unwissentlich eine ätzende Flüssigkeit getrunken, die große Teile ihrer Speiseröhre regelrecht verbrannte. Ein Unfall mit dramatischen Folgen: zwar konnte das Leben des kleinen Mädchens gerettet werden, aber die Prognosen für ihre Zukunft schienen zunächst nicht gut.

Shantal konnte weder Nahrung noch Flüssigkeit zu sich nehmen und ihr kleiner Körper verlor zusehends seine Kräfte. Eine lebensrettende Maßnahme und langfristige Besserung stellten lediglich kostenintensive Dilatationen in Aussicht (Anmerkung: Dilatation umschreibt einen ärztlichen Eingriff, bei dem eine Verengung eines röhrenartigen Organs aufgedehnt wird).

Unmittelbar nach dem Unfall mussten diese Weitungen der Speiseröhre (ösophageale Dilatationen) bei der kleinen Shantal in einem Abstand von vierzehn Tagen durchgeführt werden. Alle zwei Wochen bedeutete dies für die Familie und insbesondere für das kleine Mädchen Ängste und Schmerzen, welche aber ihr Überleben sicherten.

humedica übernimmt seit dem Jahr 2008 die Kosten für diese Behandlungen und steht in regelmäßigem Kontakt mit der Familie und den behandelnden Ärzten. Eine Operation zur dauerhaften Behebung der Verengung war in der Vergangenheit nicht möglich und gleichsam sinnlos, da ein Austausch des beschädigten Teils der Speiseröhre mit einem künstlichen Ersatz erst bei erwachsenen Menschen eine Lösung darstellt.

So wurden zunächst in zweiwöchigen Abständen die Dehnungen der Speiseröhre vorgenommen, damit die kleine Shantal Nahrung und Flüssigkeit aufnehmen konnte. Das Mädchen war nach den Eingriffen stets in der Lage, Essen und Trinken zu schlucken, legte an Gewicht zu und gewann neue Hoffnung und einen neuen Lebenswillen.

In einem kürzlich eingetroffenen Brief, den der Vater des Mädchens an humedica schrieb, berichtet er davon, dass die Abstände zwischen den Dilatationen inzwischen auf sechs Wochen verlängert werden konnten. Das angestrebte Ziel sind sechs Monate.

Und auch wenn der restliche Weg zu diesem Ziel lang erscheint, hat sich Shantals Leben durch die regelmäßige Behandlung bereits jetzt normalisiert. Sie kann zur Schule gehen, spielt mit ihren Freundinnen, wächst und kann Kind sein. Sie lacht und ist fröhlich.

Shantal wird leben. Und ihr Leben wird sich stetig normalisieren - Normalität im Sinne von einem Alltag ohne Einschränkungen und Beschwerden, die im schlimmsten Fall zum Tode führen könnten. Das kleine Mädchen kann seinen Weg gehen, dank unserer gemeinsamen Hilfe, liebe Freunde und Förderer.

Obwohl die intensive Arbeit von humedica insbesondere die Hilfe für Gemeinschaften beinhaltet, haben wir in den vergangenen Jahren innerhalb unserer Projekte immer wieder auch Einzelfallhilfen wie bei Shantal durchgeführt.

Die humedica-Einzelfallhilfe ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit für Menschen in Not geworden. Immer wieder haben wir so die Chance, einzelnen Menschen bei einer schwierigen Erkrankung oder anderem Leid konkret und nachhaltig zu helfen. Eine Hilfe, die Sie mit Ihrer Spende möglich machen. Bitte unterstützen Sie diesen Arbeitszweig auch weiterhin. Danke!

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