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Jedes Jahr bittet humedica seine registrierten Ehrenamtlichen um ">Unterstützung für spezielle Auslandseinsätze. Einsätze die Menschen gelten, die in ohnehin gering privilegierten Ländern mit noch geringeren Privilegien eine Strafe in Gefängnissen verbüßen. Mit oder ohne einem vorhergegangenen Prozess, der aber nicht an Rechtssprechung und Gesetzen gemessen werden kann, wie sie in Deutschland ausgeübt würden.
In der Genfer Deklaration des Weltärztebundes, die eine zeitgemäße Version des Eids des Hippokrates darstellt, heißt es: „Bei meiner Aufnahme in den ärztlichen Berufsstand gelobe ich feierlich: mein Leben in den Dienst der Menschlichkeit zu stellen.“ Menschlichkeit: eine Form des Miteinanders, die in vielen Situationen ihre Daseinsberechtigung verloren zu haben scheint. Insbesondere gegenüber Menschen, die – ob gerechtfertigt oder für das deutsche Rechtsempfinden nur schwer bis gar nicht nachvollziehbar – eine vermeintlich notwendige Haftstrafe absitzen.
Doch gemeinsam mit der Partnerorganisation PFI (Prison Fellowship International) bringen humedica-Ärzte neben der konkreten medizinischen Versorgung eben jene Humanität zu Insassen weltweiter Gefängnisse. Mitarbeiter von PFI arbeiten mit den jeweiligen lokalen Behörden und Gefängnisdirektionen weltweit daran und dafür, die Umstände für Inhaftierte so menschenwürdig wie möglich zu gestalten. Und dies beinhaltet sowohl physische als auch psychische Hilfe.
„Ein bedeutender Aspekt unserer Arbeit in den Gefängnissen in Burundi war neben der medizinischen auch die seelsorgerische Komponente“, berichtet Dr. Paul Hermssen nach seinem Einsatz in Burundi. Gemeinsam mit der Ärztin Dr. Mechthild Wortmann aus Ankum und dem Karlsruher Arzt Dr. Rüdiger Lange versorgte der Zahnarzt Gefängnisinsassen.
„Es ging sehr viel auch darum, dass wir uns für die Menschen Zeit nahmen. Dass wir uns den Patienten zu-, und uns nicht von ihnen abwandten. Dass wir sie unsere Anteilnahme spüren ließen und ihr verloren gegangenes Vertrauen wieder aufbauen konnten. Ihr Respekt, großes Interesse und schließlich tiefe Dankbarkeit von Seiten der Insassen waren dafür während des gesamten Einsatzes unsere täglichen Begleiter.“
Es mag im ersten Moment vielleicht schwierig erscheinen, tiefes Mitgefühl für einen Häftling empfinden zu können. „Er wird die Strafe sicherlich verdient haben“, neigt man zu urteilen. Dass seine Schuld ja schließlich bewiesen wurde. Dass der Straftäter nicht ohne Weiteres ungerechtfertigt hinter Gitter sitze.
Aber nicht überall gestaltet sich die Rechtssprechung in dem uns bekannten Rahmen. Und während in Deutschland eine Straftat mit einer Geldbuße belegt ist, bedeutet sie für einen der Armut entwachsenen Dieb in afrikanischen, asiatischen oder südamerikanischen Ländern eventuell jahrelange Inhaftierung unter unwürdigsten Bedingungen: mit zahlreichen anderen Insassen in eine winzige Zelle eingeschlossen, ohne Zugang zu medizinischer Behandlung.
humedica e. V.
Stichwort „PFI“
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren
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