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In diesen krisenreichen Zeiten gibt es kaum noch Nachrichten, die uns aufschrecken lassen. Die täglichen Bilder neuer Unglücke, Anschläge oder Naturkatastrophen sind zur abstrusen Gewohnheit verkommen und so verwundert es kaum, dass Orte und Regionen, an denen menschliches Leid seit Jahr und Tag zum Alltag gehört, kaum noch in der medialen, geschweige denn unserer persönlichen Wahrnehmung Platz finden.

Einer dieser Orte ist gewiss Äthiopien. Seit Jahrzehnten gehören das Land und seine Menschen zu den ärmsten der Welt, doch ihr immenser Bedarf an Hilfe ertrinkt in einem Strudel aus vermeintlich dramatischeren Neuigkeiten. Mit langfristigen Projekten rund um die Hauptstadt Addis Abeba kümmern wir uns deshalb nicht nur um akutes Elend, sondern ermöglichen Hilfeempfängern auch einen dauerhaften Weg aus der Armut.

Obwohl die äthiopische Wirtschaft in den vergangenen Jahren ein stetiges Wachstum verzeichnen konnte, lebt ein Großteil der Äthiopier noch immer unter der Armutsgrenze. Hinter dieser abstrakten Terminologie versteckt sich für die Betroffenen ein durch Hunger, Krankheiten und dem Leben im Slum gekennzeichneter Alltag.

Ein rasches Bevölkerungswachstum und wiederkehrende Dürren, wie zuletzt durch das Klimaphänomen El Niño verursacht, erschweren den mühsamen Kampf ums Überleben zusätzlich und tragen zur anhaltenden Armut bei. Selbstredend leiden die jüngsten Mitlieder der Gesellschaft besonders unter diesen Bedingungen – unerheblich, ob man ihre gegenwärtige Situation oder ihre Perspektiven in der Zukunft meint.

Äthiopien ist also nicht weniger als ein ständiger Brennpunkt auf der internationalen Skala der Not und ist gestern wie heute auf eine nachhaltige und durchdachte Unterstützung angewiesen. Wie diese Hilfe funktionieren kann, zeigen zwei humedica-Projekte im Herzen des Landes.

Leben retten und Zukunft gestalten

Der Weg aus dem Großstadt-Slum

Gleich neben dem Hauptstadtzentrum von Addis Abeba, befindet sich das Viertel Kazanchis und damit der erste Projektstandort der humedica-Hilfe. In unserer Kindertagesstätte werden 178 Jungen und Mädchen aus armen Verhältnissen betreut. Ausgewogene Mahlzeiten, eine medizinische Versorgung und gezielter Vorschulunterricht begegnen dabei nicht nur ihrer akuten Not, sondern ebnen den Kindern auch den Weg in eine bessere Zukunft. Gleichzeitig sichern monatliche Hilfsgüterverteilungen den Grundbedarf ihrer gesamten Familie.

Um letztere irgendwann überflüssig zu machen und dem Ziel eines selbstbestimmten Lebens einen Schritt näher zu kommen, erhalten die Eltern Trainings zu einkommensschaffenden Maßnahmen, sprich das Wissen und die nötige Starthilfe, um eigene kleine Geschäfte zur Versorgung ihrer Familie zu gründen.

Im 60 Kilometer südlich gelegenen Projektstandort Bishoftu sind momentan rund 300 Menschen Empfänger dieser so wichtigen Hilfsmaßnahmen. Neben der ärztlichen Betreuung, den Hilfsgüterverteilungen und dem Nachhilfeunterricht für die Schulkinder, werden auch hier die Trainings rund um den Weg in die Selbstständigkeit realisiert. Einige daraufhin gegründete Kleingewerbe sind bereits so erfolgreich, dass die Familien inzwischen in die Selbstständigkeit entlassen werden konnten und nicht mehr auf Hilfe von außen angewiesen sind.

Hilfe zur Selbsthilfe

Mehalnesh ist jetzt Unternehmerin

Bis zur Unterstützung durch humedica litten auch die Mutter Mehalnesh und ihre fünfköpfige Familie unter den beschriebenen Symptomen der Armut. Mittellos und bar jeder Unterstützung lebte Mehalnesh in einer kleinen Wellblechhütte im Slum von Kazanchis. Doch die zielgerichteten Hilfsmaßnahmen griffen: Durch Trainings und eine Starthilfe führt Mehalnesh heute einen gut besuchten Kiosk, der genug einbringt, um das Leben ihrer Familie zu sichern. Es bleibt sogar etwas Geld übrig, um von einer neuen Zukunft samt eigenem, kleinem Restaurant zu träumen. Aus Mehalnesh und ihrer Familie sind Visionäre geworden, die nun ihr Wissen an andere Teilnehmer der einkommensschaffenden Maßnahmen weitergeben können. Hilfe zur Selbsthilfe eben!

Verändern Sie Leben

Helfen Sie nachhaltig

Die Hilfsmaßnahmen in Äthiopien funktionieren. Sie ermöglichen Menschen nicht nur eine kurzfristige Verbesserung ihrer Situation, die immer wieder Leben rettet, sondern tragen parallel dazu bei, dass diese fatalen Situationen komplett der Vergangenheit angehören.

Noch warten viele Menschen in Äthiopien auf unsere Hilfe. Mit Ihrer gezielten Unterstützung werden Sie ausschlaggebender Teil dieser Aktion und engagieren sich aktiv dafür, dem Leben von Menschen wie Mehalnesh und ihrer Familie eine neue, eine positive Wendung zu ermöglichen. Im Namen Aller, deren Leben Sie durch Ihre Unterstützung nachhaltig beeinflussen, sagen wir schon jetzt ein herzliches ameseginalew– danke!

Werden Sie humedica-Förderer!
Einen einfachen Weg, sich nachhaltig zu engagieren, bietet Ihnen ">die Fördermitgliedschaft von humedica. Ihre regelmäßige Spende in der Höhe Ihrer Wahl, fließt dabei automatisch zu den Menschen, die Ihre Hilfe am dringendsten benötigen. Durch regelmäßige Updates erfahren Sie, welche Veränderung Ihre Spende im Leben von Menschen in Not bewirkt hat.