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Ein Monatseinkommen von rund 350€ und Lebenshaltungskosten auf westeuropäischen Standard - heute gelten mehr als 45 Prozent der Bevölkerung als arm. In kaum einem europäischen Land war der wirtschaftliche Schock durch die Pandemie deutlicher zu spüren und Ihre Hilfe dringender nötig! Im Rahmen der humedica-Versorgungshilfe und unserer Hilfslieferungen, möchten wir langfristige Versorgung für Bedürftige zur Verfügung stellen, die in den Medien oft nur wenig Beachtung finden. In der Ukraine unterstützen wir daher mithilfe unserer Projektpartner zahlreiche soziale Einrichtungen.

Dank regelmäßiger Spenden können wir Krankenhäuser, Einrichtungen für Behinderte, Altenheime, Waisenhäuser, Schulen und Jugendeinrichtungen durch Sachspenden umfänglich unterstützen. Ihr Fördererbeitrag hilft uns, Menschen zu erreichen, für die Armut und Krankheit zur täglichen Herausforderung geworden sind und befähigt uns somit auch, die Gesundheitsversorgung im gesamten Land zu verbessern. humedica hilft vor Ort durch unsere Partner Children’s Mission Ukraine (CMU), eine Tochterorganisation der Skandinavischen Kindermission und inzwischen eine der größten Hilfsorganisationen in der Ukraine und Mission to Ukraine (MTU), eine Hilfsorganisation, die sich insbesondere für die Bedürfnisse von Kindern mit Behinderungen, aber auch für andere vulnerable Gruppen einsetzt.

Soziale Einrichtungen und Krankenhäuser sind massiv unterfinanziert

Wer in der Ukraine auf ärztliche Hilfe angewiesen ist, oder ein krankes oder gar behindertes Kind auf die Welt bringt, der steht häufig vor dem finanziellen Ruin. Denn Medikamente, Verbände, Katheter, Handschuhe, und Reinigungsmittel müssen von den Patienten selbst bezahlt werden. Die Beihilfe für Menschen mit Behinderungen belaufen sich auf umgerechnet maximal 40€ pro Monat. Bildungs-, Förderungs- oder Dienstleistungsmaßnahmen, um den speziellen Bedürfnissen gerecht zu werden, sind somit für die meisten unzugänglich.

Hilfe, die niemanden vergisst

Um den Bedürftigen helfen zu können, erhalten die Einrichtungen über unsere Partner diverse Güter. Verbandsstoffe, OP-Ausstattung und orthopädische Materialien, aber auch Kleidung und Schulbedarf sowie Schul- und Büroausstattung werden dringend und fast überall benötigt.
Dank unserem Partner MTU können wir uns zudem auf die speziell zugeschnittene Hilfe für Kinder mit Behinderungen konzentrieren. In unserem Fokus stehen hier der Betrieb einer kostenlosen Klinik, Physiotherapien, Schulungsangebote und Integrationsmaßnahmen sowie Ferienlager für Kinder mit Behinderungen.

Viele Kinder werden einfach ausgesetzt

Behinderungen sind in der Ukraine auch heute noch ein Tabu. Veraltete und diskriminierende Gesetze führen noch immer zu dazu, dass Neugeborene ausgesetzt werden. Hier hilft MTU durch die Betreuung und Unterstützung in Waisenheimen und in entsprechenden Internaten und humedica anhand Ihres Beitrags durch gezielte Sachspenden.
Helen und ihre drei Kinder sind eine Familie, die besonders auf die Unterstützung durch unseren Partner und uns angewiesen ist und dabei exemplarisch für viele Familien mit behinderten Kindern in der Ukraine steht. Ihre jüngste Tochter Karina ist vier Jahre und benötigt ihre volle Aufmerksamkeit und Zuwendung. Zeit, um einer Arbeit nachgehen zu können, bleibt Helen dabei nicht. Da die Vierjährige an einer schweren körperlichen und geistigen Behinderung leidet, wird sie zudem niemals wie ihre beiden großen Geschwister die Schule besuchen können und für den Rest ihres Lebens auf besondere und aufwändige Hilfe angewiesen sein. Ihr größter Wunsch, für den aktuell leider noch die finanziellen Mittel fehlten, ist eine spezielle Lauflernhilfe. Da ihre Wirbelsäule schwer deformiert ist, benötigt Karina eine solche Gehhilfe um stehen zu können. Mit Hilfe Ihrer Fördererspende hoffen wir, Karina bald ihren Wunsch erfüllen zu können. Unterstützung erhalten sie nun seit drei Jahren und vieles hat sich zum Guten gewendet. Dass ihre Mutter heute so zuversichtlich in die Zukunft schaut und ihre Tochter dank der Unterstützung zielgerichtet fördert, ist jedoch ein kleines Wunder.

Drogen und Alkohol: Die Flucht aus der bitteren Realität

Viele Ukrainer müssen sich täglich zwischen der Bezahlung von Rechnungen, dem Kauf von Lebensmitteln, Schulmaterialien oder Medikamenten entscheiden. Existenzängste betreffen heute die breite Masse, viele verfallen Drogen und Alkohol. Die Familie von Marina und ihrem Mann Petro stehen stellvertretend für tausende Familien und für die wertvolle Hilfe, die mit Ihrem Beitrag möglich ist.

Beide rutschten aufgrund von Arbeitslosigkeit und ihrer stetigen Existenzängste in die Alkoholsucht. Da ihr jüngstes Kind schwer krank wurde und auf intensivmedizinische Betreuung angewiesen war, wuchsen die Sorgen der Familie ins unermessliche. Der Absturz in die Sucht folgte. „Unser Sohn erhielt durch Ihre Spenden Medikamente, Verbände, Katheter und alle medizinischen Hilfsmittel, die er während seines Krankenhausaufenthaltes benötigte. Ihr gabt ihm das erste Spielzeug, die erste Flasche, schöne Babykleidung ... Wir, die Eltern, haben in dieser Zeit nur getrunken. Heute tut es mir weh, mich daran zu erinnern. Vielen Dank, dass Sie mir und meinem Mann geholfen haben, in ein normales Leben zurückzukehren", berichtet Marina CMU rückblickend.
Ein ganzheitliches Entzug- und Betreuungsprogramm sowie regelmäßige Spenden, halfen beiden Eltern und auch den zwei älteren Töchtern zurück in ein geordnetes Familienleben. „Als es nur Dunkelheit gab, habt ihr an mich geglaubt und mir dabei geholfen, auch an mich zu glauben“, bedankt sich Marina bei den Spendern aus Deutschland.

Alle Fotos: humedica