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Verunsichert, krank, isoliert: Nicht nur viele Deutsche kennen solche Gefühle in diesen Wochen, auch den Rest der Welt hat der Corona-Virus fest im Griff. Besonders hart trifft es dort Kranke, Verdachtsfälle und das Personal, das sie pflegt. „Die Angehörigen haben Angst, sich anzustecken“, erklärt beispielsweise Dr. Prithiviraj, Leiter der humedica-Schwesterorganisation humedica Lanka. „Das hat dazu geführt, dass es an grundlegender und praktischer Unterstützung für diese Personen mangelt.“ Als einer der ersten Schritte hat sich humedica Lanka deshalb bereits zu Beginn der Corona-Pandemie entschieden, hilfsbedürftigen Menschen mit Essens- und Hygienepaketen unter die Arme zu greifen. Näherinnen aus den örtlichen Existenzgründungsprogrammen nähen darüber hinaus Schutzmasken.

Die Corona Pandemie bedeutet für humedica und seine Partner ein hohes Maß an Flexibilität. Permanent ändert sich die Lage. Der Bedarf an Hilfe ist von Tag zu Tag anders, neue Situationen entwickeln sich innerhalb kürzester Zeit. Keiner kann mit dieser Katastrophe allein fertig werden. Nicht nur in Sri Lanka, auch in vielen weiteren Ländern der Welt sprechen wir uns deshalb mit den anderen Beteiligten ab. Wo wird unsere Hilfe am dringensten gebraucht? Wer ist in der Lage, wo welche Hilfe zu leisten? Auch in Äthiopien und dem Libanon beispielsweise, wo wir Flüchtlinge medizinisch betreuen, sind wir mit Behörden und anderen Hilfsorganisationen im ständigen Austausch und Teil der humanitären Hilfsmechanismen.

„humedica ist für schnelle und unkomplizierte Hilfe bekannt und hat ein weltweites Netzwerk. Diese Erfahrung aus mehr als 40 Jahren kommt uns jetzt zugute. Auch wenn diese Katastrophe eine ganz andere ist, als all die Katastrophen zuvor“ Heinke Rauscher, Vorständin humedica

Eine Katastrophe trifft die Armen der Armen immer am härtesten, diese Gesetzmäßigkeit gilt auch bei Corona. Durch die Shutdowns und Ausgangssperren, die auch in anderen Ländern gelten, fällt auch für viele Tagelöhner die Existenzgrundlage weg. Und was, wenn beispielsweise der Familienvater an COVID 19 erkrankt? Nicht nur, dass Abstand halten in den beengten Verhältnissen, in denen Menschen in den Slums dieser Welt leben, kaum möglich sein dürfte. Die Familien sind meist auf jedes Einkommen angewiesen. Fallen Vater oder Mutter als Verdiener weg, ist die sowieso schon sehr zerbrechliche Existenz sehr schnell bedroht. Gemeinsam mit unserem philippinischen Partner PHILRADS haben wir deshalb von Anfang an Nahrungsmittelpakete an diejenigen verteilt, die jetzt ohne Geld dastehen.

Unsere Hilfe ist vielfältig und, anders als bei den meisten bisherigen Katastrophen, bei denen humedica in der Vergangenheit geholfen hat, weltweit gleichzeitig nötig. Doch auch während wir noch akut helfen, beschäftigt uns bereits jetzt die Zeit danach. Corona wird die Welt langfristig verändern, da sind sich alle Experten einig. Wo es hingeht, kann noch keiner genau abschätzen. Fest steht aber: Unsere Hilfe wird mehr denn je nötig sein.

Wir können nur helfen, wenn Sie uns helfen. Bitte unterstützen Sie uns dabei, die Folgen von Corona für die Menschen in aller Welt wenigstens ein bisschen abzufedern. Bitte spenden Sie. Herzlichen Dank.