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Unsere Hilfe hat seit nunmehr vierzig Jahren immer den Menschen im Blick. Wir versuchen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln möglichst vielen Betroffenen sehr schnell, umfassend und nachhaltig zu helfen. Dies gelingt uns dank leidenschaftlichen Engagements, eines herausragenden Teams und insbesondere treuer Unterstützer sehr gut. Selbstverständlich hat nach Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tsunamis oder Stürmen immer die Versorgung der Verletzten höchste Priorität; ein Hungernder benötigt Nahrungsmittel und ein Mensch im Krieg einen geschützten Raum. Nach der eigentlichen Katastrophenhilfe aber geht es für die Überlebenden sehr schnell darum, in einen selbstbestimmten, eigenständigen Alltag zurückzufinden, idealerweise in einer Umgebung, die Stück für Stück wiederhergestellt, neu aufgebaut wird. Eine Phase, in der wir uns in diesen Tagen in Indonesien befinden.

KATASTROPHENJAHR 2018

Alltag kehrt langsam zurück

Die Menschen in Indonesien sind an eine raue Natur gewöhnt: Vulkanausbrüche, unzählige Erdbeben, Stürme sind leider tatsächlich keine Seltenheit. Dennoch war auch für die leidgeprüften Indonesier das vergangene Jahr besonders hart. Einen Tag vor Weihnachten löste die nach einem Ausbruch abgebrochene und ins Meer gerutschte Bergspitze des Vulkans Anak Krakatau einen Tsunami aus, der innerhalb kürzester Zeit die indonesischen Inseln Sumatra und Java direkt erreichte.

Bereits im Juli und Anfang Oktober hatten Beben auf der Ferieninsel Lombok und auf Sulawesi für Zerstörung, Leid und Tod gesorgt, in allen drei Fällen war humedica mit Einsatzteams am Ort des Geschehens aktiv und konnte in intensiver Zusammenarbeit mit unserem lokalen Partner Alpha Omega konkrete medizinische Hilfe leisten. Aber was passiert, wenn die Wunden versorgt sind?

SULAWESI: PROVISORISCHE SCHULE

Wiederaufbau und Alltag

Humanitäre Hilfe hat immer die sogenannten vulnerablen Personengruppen in einem besonderen Fokus: Kinder etwa, häufig auch Frauen und ältere Menschen. Sie sind von Katastrophen besonders getroffen, da ihr Alltag auch ohne Zwischenfälle von existenziellen Härten geprägt ist. In Sulawesi konnten wir dank Ihrer Unterstützung nicht nur akut helfen, sondern ermöglichen jetzt auch Wiederaufbau.

Wir finanzieren den Bau von gleich zwei zunächst provisorischen Schulen, eine davon steht auf dem Gelände der Heilsarmee in Palu. „Leider hat die Regierung noch keine Genehmigung erteilt, feste Gebäude zu errichten“, erklärt humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß nach seinem Besuch vor einigen Tagen im Land. „Daher haben wir gemeinsam mit Alpha Omega den Bau von einem Gebäude geplant, das auf Bambus basiert; knapp 90 Mädchen und Jungs werden hier zur Schule gehen.“

Eine zweite Initiative betrifft den Schulstart in Indonesien. Ebenfalls in Zusammenarbeit mit unserem befreundeten Partner Alpha Omega verteilen wir 2.000 voll ausgestattete Schulrucksäcke an Kinder durch die Katastrophe besonders betroffener Eltern. Weitere Projektinitiativen sind momentan in Planung.

ZUKUNFT ERMÖGLICHEN

So geht Nachhaltigkeit

Ob unser Einsatz auf Sri Lanka, den Philippinen oder, wie beschrieben, Indonesien: Unsere jüngsten medizinischen Katastropheneinsätze ziehen allesamt weitere Schritte der Hilfe für die Betroffenen nach sich, vor allem im Bereich Wiederaufbau. Möglich wird dies durch Ihre konkrete, treue Unterstützung, die ich hiermit freundlich erbitte. Lassen Sie uns gemeinsam nach der akuten Hilfe Menschen in Not auch bei den folgenden Schritten in einen normalen Alltag zurück zur Seite stehen: Gemeinsam ermöglichen wir Zukunft. Vielen Dank.