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Mit dieser Überschrift brachte die „Frankfurter Rundschau“ im Sommer 2011 eine furchtbare Hungersnot am Horn von Afrika auf den Punkt, und auch damals zitierten wir diese Überschrift. Vor sechs Jahren lief eine große Hilfsaktion an, zugunsten von rund zwölf Millionen Menschen in sechs Ländern, und es bestand tatsächlich begründete Hoffnung, dass ein Großteil der Betroffenen die Situation nicht nur überstehen würde, sondern dass sich diese Form der Katastrophe nicht wiederholt.

2017 sind wir schlauer: In Nigeria, dem Südsudan, dem Jemen, Somalia und Kenia sind 1,4 Millionen Kinder in akuter Lebensgefahr durch Verhungern, gab UNICEF jetzt bekannt. Die Situation ist nach klimabedingten Dürren mit anschließenden Ernteausfällen dramatisch. Wieder einmal geht es um Leben und Tod.

Es gilt unter Experten als unumstritten, dass das Klimaphänomen „El Niño“ für die jüngsten Dürren und Ernteausfälle in Ostafrika verantwortlich ist. Man liest es nicht gerne, mangelt es doch nicht an schlechten Nachrichten über alle uns bekannten Kanäle, aber für eine ungeheure Zahl von 22 Millionen Menschen geht es ums Überleben, darunter die bereits eingangs erwähnten 1,4 Millionen Kinder, die länderübergreifend in Lebensgefahr schweben.

Seit 2011 in Äthiopien

Ansturm erwartet

Bereits seit besagter Hungersnot im Jahr 2011 ist humedica im äthiopisch-somalischen Grenzgebiet Dolo Ado in verschiedenen Flüchtlingscamps aktiv und leistet medizinische Hilfe für vor Hunger und Krieg geflohene Menschen. Allein im Lager Melkadida leben rund 40.000 Flüchtlinge aus Somalia, die auf Versorgung angewiesen sind.

Nicht nur, dass die neue Hungersnot und der blutige Bürgerkrieg im eigenen Land eine Rückkehr verhindern, in der Region werden bis zu 100.000 Neuankömmlinge erwartet: Ausgezehrt von einer strapaziösen Flucht und einer seit geraumer Zeit andauernden Mangelversorgung.

„Unsere Mitarbeiter stellen bereits jetzt eine erhöhte Zahl an Flüchtlingen fest, darunter viele mangelernährte Kinder“, sagt humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß.

„Wir müssen jetzt handeln, um eine Wiederholung der katastrophalen Opferzahlen von 2011 mit mehr als 250.000 Toten zu verhindern.“

Hier in Dolo Ado bereitet sich humedica auf die neue Situation vor und bündelt alle zur Verfügung stehenden Kräfte, auch über das Büro von humedica Äthiopien. Allerdings bleibt unser Engagement in der Katastrophenregion nicht darauf beschränkt.

Bemühen um Hilfsgüterflug

Bitte helfen Sie uns jetzt!

In gleich zweifacher Hinsicht könnte Rettung für die Betroffenen auch aus der Luft kommen. Unterstützt von der AIRBUS FOUNDATION wurde humedica in Aussicht gestellt, eine Flugzeug-Neuauslieferung nach Äthiopien mit dringend benötigten Hilfsgütern zu bestücken.

Parallel arbeiten unsere Mitarbeiter an einem weiteren Hilfsgütertransport durch einen Charterflug, der nach Kenia gehen könnte. Bereits 2011 war ein solcher Charter mit Unterstützung von Sternstunden e. V., der Benefizaktion des Bayerischen Rundfunks, umgesetzt worden. Um Medikamente, medizinische Bedarfe, Aufbau- und Zusatznahrung, insbesondere für Kinder schnell und gezielt in die betroffene Region bringen zu können, wäre ein neuerlicher Hilfsgüterflug die beste Option. Intensiv überlegt wird auch der Einsatz eines Ärzteteams, das mit einem solchen direkten Flug schnell am Ort arbeiten könnte.

Bitte helfen Sie uns jetzt! Der sich täglich verschärfende Ernst der Lage und die gewaltigen Ausmaße dieser Katastrophe drängen uns, Sie freundlich um schnelle Unterstützung für die beschriebenen Maßnahmen zu bitten. Vielen herzlichen Dank.