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Es ist ein bitterer Kampf um das nackte Überleben, den der sogenannte Human Development Index der Vereinten Nationen regelmäßig in nüchternen Zahlen und Statistiken abbildet. Das Leid der betroffenen Menschen bleibt eine abstrakte, vielleicht auch verdrängte Größe dahinter.

Am Ende der 187 Länder umfassenden Tabelle findet sich die Demokratische Republik Kongo, nur einen Position besser platziert der Niger, Ort eines besonderen humedica-Projekts, Ort nachhaltiger Bemühungen um Normalität, Alltag, Infrastruktur. Ein Ort, an dem Leben immer weniger Kampf bedeuten soll, in naher Zukunft.

Zuletzt sorgten islamistische Terroristen, die aus dem benachbarten Mali eine mehr als löchrige Grenze überquerten, für internationale Schlagzeilen.

Auch Saadi al-Gaddafi, Sohn des gestürzten lybischen Machthabers, versuchte vor knapp zwei Jahren eine Flucht durch den Niger, die weltweit aufmerksam in Szene gesetzt wude.

Im Juni 2013 zerstörte ein Sturm die Überlandstromleitungen aus Nigeria, weite Teile des Landes waren über Wochen von der Stromversorgung abgeschnitten.

Die Liste der unschönen Ereignisse im Land, das als Namensgeber für einen der größten afrikanischen Flüsse fungiert, ist nahezu beliebig verlängerbar. Nicht zu vergessen die massiven Hungersnöte in den vergangenen zehn Jahren, oder auch Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und fehlende medizinische Infrastrukturen, die landesweit mitunter schwerste Konsequenzen haben.

In diesem Bereich wirkt humedica seit nunmehr knapp fünf Jahren regional für spürbare Entlastungen.

KRANKENHAUS: 75.000 Patienten in knapp fünf Jahren

Medizinische Hilfe kommt täglich an

Die Gesellschaftsstruktur im Niger ist für deutsche Betrachter auf den ersten Blick beneidenswert: Etwa die Hälfte der nigrischen Bevölkerung ist 14 Jahre oder jünger. Die weiteren Lebensumstände im westafrikanischen Land offenbaren jedoch die riesigen, am Ende tatsächlich existenziellen Probleme, mit denen die Menschen zu kämpfen haben.

Und diese Probleme, etwa die bereits angesprochenen Hungersnöte, betreffen die schwächsten Glieder der Gesellschaft zuerst, vor allem Kinder.

Bemerkenswertes hat humedica mit dem ">Klinikprojekt in Kollo, südlich der Hauptstadt Niamey, erreichen können. 75.000 Patienten wurden seit 2009 behandelt, insbesondere Frauen und Kinder.

Der Alltag umfasste neben dem Krankenhausbetrieb einen langen Katalog an sinnvollen Projekten und Maßnahmen, die in Zusammenarbeit mit Partnern wie dem Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland (Berlin), dem Hilfswerk des amerikanischen Volkes, USAID (Washington) und vor allem auch dank der Unterstützung zahlreicher Spender umgesetzt werden konnten.

Dazu zählen Aufklärungs- und Impfkampagnen ebenso wie mobile Kliniken, Hilfsgüterverteilungen und der Kampf gegen Unterernährung (finanziert von USAID).

Seit vielen Jahren bringen die engagierten humedica-Teams Hoffnung und Zukunft an diesen schönen, aber trostlosen Ort. Seit vielen Jahren bekämpfen sie unentwegt unterschiedliche Unwägbarkeiten, trotzen schwierigen äußeren Bedingungen und bringen Hilfe an tatsächlich einen der ärmsten Orte weltweit.

Tatsächlich bringen diese Bemühungen der Region Kollo signifikante Verbesserungen im Bereich der medizinischen Versorgung, der Alltag bleibt jedoch weiterhin gespickt mit Herausforderungen, etwa Malaria, die unterschätzte Gefahr.

Kleiner Stich mit großer Wirkung

Malaria ist die Katastrophe in der Katastrophe

Weltweit sinkt die Zahl der malariabedingten Todesfälle. Eine positive Nachricht, insgesamt jedoch sicherlich kein Grund, um durchzuatmen. Noch immer fallen jährlich 1,2 Millionen Menschen der Infektionskrankheit zum Opfer; das fand die University of Washington in einer Studie heraus. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unter dem Dach der UNO war bis dato von etwa der Hälfte ausgegangen.

Unterschiedliche Quellen sprechen von bis zu 500 Millionen neu infizierten Personen, jährlich. Kleiner Stich, große Wirkung! Dies gilt insbesondere für den afrikanischen Kontinent. Malaria ereignet sich vor allem dort, wo die Armut, Naturkatastrophen und auch kriegerische Auseinandersetzungen ohnehin schon als existenzielle Bedrohungen zum Alltag gehören.

Eine Situation, um die das medizinische Personal in der humedica-Klinik in Kollo weiß und für die Gegenmaßnahmen entwickelt wurden.

Der Stich der weiblichen Anophelesmücke ist verantwortlich für Malaria und deren unterschiedlich schwere Verläufe. Verhältnismäßig harmlose Varianten bringen den Patienten grippeähnliche Symptome, etwa Kopf- und Gliederschmerzen, Fieber oder Schweißausbrüche.

Der schwere, lebensbedrohliche Verlauf kann Bewusstseinsstörungen verursachen, ebenso Schäden an Lunge, Herz und Nieren. Betroffene können ins Koma fallen, unbehandelt verstirbt jeder Dritte an dieser Form von Malaria.

Die durch eine schlechte Ernährungssituation ohnehin geschwächten Menschen in Ländern wie dem Niger sind jedoch auch bereits von einer leichteren Malaria lebensgefährlich bedroht. "Im Grunde ist eine gesicherte Hilfe für unterernährte, ohnehin bereits geschwächte Kinder etwa nur in der Klinik möglich", erklärt Simone Winneg, die über mehrere Jahre das Projekt im Niger verantwortlich leitete. "Gott sei Dank sind die medizinischen Möglichkeiten in diesem Bereich in den vergangenen Jahren deutlich effizienter geworden."

Angesprochen sind damit die sogenannten Malaria Schnelltests, die im Rahmen der gezielten Gegenmaßnahmen durch das Krankenhauspersonal eine wesentliche Rolle spielen. Sie sind präziser geworden und relativ preisgünstig geblieben, optimale Voraussetzung für eine klare Diagnose und dann mögliche weitere Behandlungsschritte.

"Es ist großartig zu sehen, dass wir diese guten Möglichkeiten der Behandlung mittlerweile zur Verfügung haben", bestätigt Wolfgang Groß, Geschäftsführer von humedica.

"Ich selbst wäre 1997 fast an einer gefährlichen Malariavariante gestorben, konnte erst in einer Münchner Spezialklinik durch einen vollständigen Blutaustauch gerettet werden. Heute reichen zu einem frühen Zeitpunkt und entsprechenden Verdachtsmomenten drei Euro aus, um am Ort selbst eine recht sichere Diagnose stellen zu können."

Helfen Sie heute nachhaltig!

Werden sie Motor einer Bewegung

Ein Euro kostet ein Malaria-Schnelltest im Jahre 2013. Zwei weitere Euro müssen für eine mögliche Folgebehandlung durch einen ausgebildeten Mediziner in unserem Krankenhaus veranschlagt werden. Drei Euro, mit denen Sie uns die Chance geben, sinnvolle Hilfe in einem tollen Projekt leisten zu dürfen, Tag für Tag.

Im Rahmen unserer Berichterstattung über die wertvolle Arbeit im Niger haben wir heute eine ungewöhnliche Bitte an Sie: Sprechen Sie in den kommenden Tagen und Wochen mit zwei weiteren Menschen über die Problematik Malaria im Niger, bitte erzählen Sie von unserem Projekt und der Möglichkeit, mit nur drei Euro schnell helfen zu können.

Wenn jeder Zweite von Ihnen dieser Bitte nachkommt, erreichen wir in kürzester Zeit 100.000 Menschen in Deutschland. Gleichzeitig bekommen wir durch diese Aufmerksamkeit sicher die Chance, weitere Malariatests - und behandlungen durchführen zu können. Vielen Dank!

humedica e. V.
Stichwort „Klinik Niger“
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren