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Es ist eine der wichtigsten Maximen des Mannschaftssports: „Einer für Alle, alle für Einen“. Für viele Menschen gilt diese Vorgabe weit über die Grenzen des Sports hinaus. Natürlich möchten wir als Hilfsorganisation immer möglichst vielen Menschen in Not zur Seite stehen.

In unserem Arbeitsalltag müssen wir aber feststellen, dass es einen großen Bedarf an individueller Hilfe gibt. Wir treffen auf Menschen, die aufgrund von Katastrophen, Krieg oder anderen Umständen auf eine spezielle Unterstützung angewiesen sind.

Hilfe, die mitunter über Leben und Tod entscheidet. Und Hilfe, die das Leben einer ganzen Gruppe verändern kann; etwa wenn ein Vater plötzlich wieder in der Lage ist, seine Familie zu ernähren. „Alle für Einen - Einer für Alle“, humedica macht das möglich mit einem speziellen Programm für Einzelfallhilfen. Wir stellen Ihnen heute zwei Fälle vor.

Ukraine: Kein Licht am Ende des Tunnels?
Teenager droht Querschnittslähmung

Anastasia lebt in der Ukraine und ist auf den ersten Blick ein normaler Teenager. Sie liebt es, mit ihren Freundinnen zusammen zu sein, mag Musik und erhofft sich eine spannende Zukunft mit einem interessanten Beruf und später dann einer eigenen Familie.

Der zweite Blick in Anastasias Leben stellt alle diese vermeintlich normalen Träume eines heranwachsenden Mädchens infrage: Anastasia droht nach Einschätzung eines deutschen Arztes in spätestens zwei Jahren eine Querschnittslähmung und damit ein Leben im Rollstuhl, wenn sie nicht möglichst zeitnah operiert wird. Und auch diese Operation birgt nicht unwesentliche Risiken.

Anastasia hatte einen Tumor an der Wirbelsäule, der im Rahmen einer so genannten Laminektomie entfernt wurde. Ziel einer solchen Operation ist es, den Druck auf die Nervenwurzel und den abgehenden Nerv im Bereich des Wirbelkanals zu nehmen und damit Probleme wie Rückenschmerzen zu bekämpfen.

Es werden darüber hinaus einengende Strukturen entfernt, damit keine Druckbelastungen mehr auf die Nervenstränge einwirken können. Doch Anastasia hat noch immer mit starken Schmerzen zu kämpfen, kann sich nur über kurze Strecken bewegen, ihr Zustand wird zunehmend schlechter.

Mittlerweile ist klar: Anastasia leidet unter Verwachsungen, ihr noch immer andauerndes Wachstum verschlimmert die Beschwerden und eine Operation ist ihre einzige Chance auf die Rückkehr in ein normales Leben. Die Kliniken im bayerischen Günzburg sind imstande, die Operation durchzuführen und möchten gerne helfen. Wir werden alles daran setzen, Anastasia zu helfen.

Benin: Alltagsfreude für Ordensschwester
Neues Leben nach Operation

Auch Schwester Catherine (37) kann eine Geschichte von ihrem Rücken erzählen. Die Ordensschwester aus Cotonou im afrikanischen Benin hatte eine angeborene Wirbelsäulenverkrümmung, im Volksmund auch Wirbelreiben genannt. Ihre Leidensgeschichte war lang, jedes einzelne Kapitel äußerst schmerzhaft.

Es ist nur schwer vorstellbar, welche Schmerzen und Einschränkungen Schwester Catherine ertragen musste“, erklärt Andrea Trautmann, die für humedica das Programm für Einzelfallhilfen betreut. „Heute kann sie in normalem Tempo Treppen steigen und im Grunde ein beschwerdefreies Leben führen“, fügt sie direkt das Happy End an.

Auch die Schwester wurde vor wenigen Wochen in den Kliniken in Günzburg operiert; betroffene Wirbel wurden durch ein Implantat versteift. „Die Operation verlief sehr gut, mittlerweile befindet sich Schwester Catherine in der Rehabilitation.

humedica ist für die Unterstützung des Bezirkskrankenhauses Günzburg in beiden Fällen sehr dankbar. Schwester Catherine wurde kostenfrei operiert, ein möglicher Eingriff bei Anastasia wäre das ebenfalls. Die darüber hinaus anfallenden Kosten für Anreise, Unterbringung und Verpflegung oder auch medizinische Materialien bestreiten wir aus unserem Spendentopf für Einzelfallhilfen.

Liebe Freunde und Förderer, gemeinsam stehen wir seit vielen Jahren Menschen in Not zur Seite. Wie eingangs bereits erwähnt, versuchen wir dabei immer, möglichst vielen Betroffenen nachhaltig zu helfen. Schwester Catherine hat diese besondere Form der Hilfe bereits bekommen, Anastasia wartet darauf, ist im Grunde auf unser Eingreifen angewiesen. Beide Fälle dokumentieren aber, dass Einzelfallhilfen wichtig sind.

Wir möchten Sie freundlich bitten, mit einer gezielten Spende dieses Programm weiterhin möglich zu machen. Mit Ihrer Unterstützung werden wir Menschen gezielt und nachhaltig helfen können. Vielen Dank!

humedica e. V.
Stichwort „Einzelfallhilfe
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren