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Weltweite Hilfe bei Katastrophen: Was für humedica in den vergangenen 40 Jahren selbstverständlich war, gilt auch in der Corona-Krise. Diesmal ist die Krise jedoch einschneidender. Hilfe ist derzeit in vielen Ländern gleichzeitig nötig. Das Corona-Virus sorgt dafür, dass medizinisches Personal und medizinische Ausrüstung überall gebraucht werden. Die Preise für lebensnotwendige Materialien schießen dadurch in die Höhe und Einsatzkräfte werden häufig in ihren Heimatländern gebraucht. In vielen Ländern haben die Ausgangbeschränkungen zusätzlich zu dramatischen Folgen geführt: Menschen, die ihren Lebensunterhalt als Tagelöhner verdienen, stehen jetzt vor dem Nichts.

Auch die Reisebeschränkungen erschweren die Hilfe in anderen Ländern: Einsatzkräfte können jetzt nur noch schwer in betroffene Regionen fliegen. Hier zahlt sich das große Partner-Netzwerk aus, das humedica in den letzten vier Jahrzehnten aufbauen konnte. Die schnelle Hilfe, die humedica oft leistet, ist langfristig angelegt: Denn Katastrophen sind nicht nach der Erstversorgung vorbei. Wir schulen deshalb seit langem in betroffenen Regionen zum Umgang mit solchen Krisen. Auf diese Weise ist es humedica möglich, auch in dieser besonderen Situation möglichst vielen zu helfen.

Das zeigt sich auch im Finanziellen: Rund eine Million Euro wollen wir den Menschen weltweit in der Corona-Krise zukommen lassen. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern vor Ort sind Hilfen unter anderem für Äthiopien, Bangladesch, Brasilien, Kolumbien, den Libanon, Pakistan und den Sudan geplant. Im Libanon laufen beispielsweise die Vorbereitungen auf einen möglichen COVID-19-Ausbruch in einem der Flüchtlingslager, die wir medizinisch versorgen, auf Hochtouren. In vielen weiteren Ländern sind wir bereits aktiv oder werden unser Engagement erweitern.

Wo wir bereits helfen konnten, erfahren Sie hier. Die Seite wird regelmäßig erweitert und aktualisiert.

Simbabwe: Nicht nur Corona belastet das Gesundheitssystem

In Simbabwe fürchten sich die Menschen derzeit nicht nur vor Corona, auch Malaria und Typhus grassieren und belasten das fragile Gesundheitssystem. Auch die Mangelernährung ist ein stetiges Problem in dem Land. Fast ein Drittel der Gesamtbevölkerung war letztes Jahr nach Überschwemmungen und Erdrutschen auf Hilfe angewiesen. humedica versorgt deswegen Schwangere und stillende Mütter und Kinder unter fünf Jahren mit nahrhaften Lebensmitteln. Corona erschwert diese Arbeit, weswegen humedica Präventivmaßnahmen bei der Verteilung vornahm. Des Weiteren soll in der Bevölkerung ein Bewusstsein für die Krankheit aufgebaut werden und medizinischen Personal mit Schutzausrüstung ausgestattet werden.

Indonesien: Das Geld reicht nicht für Essen und Schulgeld

Auch vor dem Inselstaat Indonesien macht Corona nicht halt, insbesondere Jakarta ist von dem Virus betroffen. Die Menschen dort sind vor allem von den wirtschaftlichen Konsequenzen betroffen und haben durch die Ausgangsbeschränkungen im Land ihre Arbeit verloren. Anwar, der vor der Pandemie ein Bauprojekt leitete, ist nun arbeitslos und muss für seinen Lebensunterhalt Plastik sammeln. „Wenn ich so weiterarbeite, reicht das Geld nicht für Schulgebühren und Essen“, erzählt er. humedica und Alpha Omega helfen ihm sowie insgesamt 2.000 Menschen in dieser schwierigen Zeit mit Lebensmittelpaketen. Die fünf Kilo Reis, das Speiseöl, die Nudeln sowie die Sojasoße in den Paketen helfen ihnen bei der grundlegenden Versorgung mit Essen.

Äthiopien: Medizinische Hilfe sicher machen

Kaum in einem anderen Land finden sich so viele Flüchtlinge wie in Äthiopien. Während einige von einer Region im Land in eine andere vertrieben wurden, kamen mehr als eine Millionen Menschen auf ihrer Flucht aus Nachbarländern dorthin. humedica hat für diese Menschen die medizinische Betreuung in riesigen Flüchtlingslagern übernommen. Was das Corona-Virus in diesen Lagern, in denen sich oft eine ganze Familie ein Zelt teilt, anrichten kann, mag man sich kaum vorstellen. Umso wichtiger ist es, die medizinische Versorgung weiter gewährleisten zu können. Besonders Menschen, die helfen, müssen geschützt werden. Nachdem im März die ersten Infizierten gemeldet wurden, bat die Regierung humedica deswegen um Hilfe. humedica unterstützt die äthiopische Regierung mit persönlicher Schutzausrüstung für Mediziner.

Aber nicht nur medizinische Hilfe wird dringend benötigt. Schon ohne die Pandemie sind Lebensmittel für manche Familien etwas, das sie sich kaum leisten können. Im Rahmen unserer Familienpatenschaften hilft humedica deswegen mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln für vier Monate. 900 Personen können wir dadurch Lebensmittel wie Mehl und Reis zukommen lassen. Zusätzlich unterstützen wir 500 Personen, die unterhalb der Armutsgrenze leben und unsere Hilfe jetzt umso mehr brauchen.

Italien: Corona-Krise belastet Geflüchtete doppelt

Kaum ein Land hat die Corona-Krise in Europa so schwer getroffen wie Italien. Wie in vielen anderen Ländern hat sich die Lage derer, die bereits vor der Krise kaum etwas besaßen, besonders drastisch verschlechtert. Und so sind seit Beginn der Quarantäne im März die ersten Hilfsgesuche von Geflüchteten eingegangen. Dank privater Spender kann humedica deswegen 30 Familien mit wöchentlichen Nahrungspaketen versorgen. Auch Gasflaschen, um den Kochherd zu betreiben und Windeln sowie Babypflegeprodukte erhalten die Familien.

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Peru: Der Corona-Krise mit Startkapital begegnen

Die Coronakrise wirkt sich in Peru auf alle Lebensbereiche aus. Seit 16. März gibt es dort ebenfalls Abstandsregeln und einen Lockdown. So notwendig diese Maßnahmen für die Bekämpfung des Virus sind, so sehr wirken sie sich negativ auf das tägliche Leben armer peruanischer Familien aus. Die meisten Familien in den ärmeren Vierteln Limas sind von täglichen Einkünften abhängig. Durch die Ausgangssperren sind sie nun von starker Armut und Unterernährung bedroht, vor allem die Kinder. humedica hat deshalb mit dem Partner vor Ort YMCA Peru Ernährungshilfen und Maßnahmen zur Existenzsicherung geplant. Mit Workshops, Krediten und Startkapital sollen alleinerziehende Frauen und Familien beim Aufbau einer Existenz unterstützt werden. Daneben erhalten schwangere Frauen sowie stillende Mütter einen besseren Zugang zu Unterernährungsuntersuchungen.

Kolumbien: Auch Gefängnisinsassen vor Corona schützen

Abstand halten – auch nach Wochen und Monaten ist dieses Gebot durch COVID-19 besonders wichtig. In den Gefängnissen Kolumbiens ist es aber praktisch nicht möglich, sich daran zu halten. Teilweise sind die Strafvollzugsanstalten zu 300 Prozent ausgelastet. Besonders anfällige Insassen dürfen deshalb bereits aktuell einen Teil ihrer Strafe zuhause verbüßen, Besuche wurden verboten und die Gefängnisse versuchten, für die verbleibenden Insassen persönliche Schutzausrüstung zu besorgen. Da diese aber nicht von der Regierung zur Verfügung gestellt wird, sind die Gefängnisse auf Hilfe angewiesen. Mit der Organisation Prison Fellowship, die vor Ort in Strafvollzugsanstalten in ganz Kolumbien tätig ist, stellt humedica deswegen Schutzkleidung wie Gesichtsmasken und Latexhandschuhe für insgesamt zehn Gefängnisse bereit.

Wegen der Corona-Pandemie hat der Inselstaat die Hauptstadt-Region unter Quarantäne gestellt, Arbeit gibt es kaum noch. Gemeinsam mit dem örtlichen Partner PHILRADS hilft humedica mit Hilfspaketen. Die Pakete mit Nahrungsmitteln und Hygieneartikeln werden dringend benötigt: Viele der Arbeiter in der Region leben von Tageslöhnen. Jetzt, da Firmen, Hotels, Industrie- und Regierungsbetriebe schließen mussten, fehlt ihnen ihr Einkommen. Der philippinische Partner PHILRADS hat deshalb Hilfspakete für insgesamt 2.200 Familien zusammengestellt und verteilt. Die Familien erhalten unter anderem jeweils 15 Kilogramm Reis sowie je fünf haltbare Fisch- und Fleischdosen, Kakao und Seife – genug für mindestens zwei Wochen. Auch medizinische Hilfskräfte erhalten Unterstützung in Form von medizinischen Hilfspaketen mit Handschuhen, Kopf- und Schuhabdeckungen sowie Schutzbrillen.

In dieser schweren Situation wurde das Land zudem von einer weiteren Katastrophe getroffen: Taifun Vongfong hat die Regionen Visayas, Luzon und Bicol getroffen.

Besonders hart trifft es in Sri Lanka Kranke, Verdachtsfälle und das Personal, das sie pflegt. Ihre Angehörigen haben Angst, sich anzustecken. Jetzt fehlt ihnen grundlegende, praktische Unterstützung – teilweise in Form von elementaren Dingen wie Nahrungsmitteln oder Hygieneartikeln. humedica Lanka hat deshalb Nahrungsmittel- und Hygienepakete unter den Betroffenen verteilt. Die Pakete, die unter anderem mehrere Liter Wasser, im Schnitt zweieinhalb Kilo Cracker, etwas mehr als zwei Kilo Milchpulver, Zucker, Koriander, Ingwer und Kaffee enthalten, sollen für zwei Wochen reichen.

Aber nicht nur Kranke oder Pflegende erhalten Unterstützung. humedica betreut in Sri Lanka mehrere sogenannte GROW Center, in denen Kinder betreut werden. Ihre Eltern sind überwiegend Tagelöhner und erhalten die wichtigen Lebensmittelpakete ebenfalls.

In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium und der Hilfe von Frauen, die einen Nähkurs bei humedica Lanka absolviert haben, wurden zudem 7.000 Gesichtsmasken genäht und Schutzanzüge für medizinische Helfer hergestellt, die in Quarantänezentren auf Corona testen.

Ähnlich wie auf den Philippinen hat der Lockdown in Pakistan zu einer prekären Situation für viele Arbeiter geführt: Tagelöhner finden keine Arbeit und beispielsweise Putzhilfen werden nicht mehr angefordert aus Angst, sich anzustecken. Ohne soziale Absicherung bedeutet das den Verlust des Einkommens, der Lebensgrundlage. Die Betroffenen können sich nicht einmal etwas zu Essen kaufen. humedica und der Partner Pak Mission Society unterstützen besonders Bedürftige wie Witwen oder Alleinerziehende deshalb mit Lebensmittelpaketen oder direkt finanziell: Mit knapp 28 Euro pro Monat ist zumindest der Lebensmitteleinkauf gesichert. Bisher konnten durch die Hilfe von humedica insgesamt 650 Familien für zwei Monate versorgt werden.

Indien: Angst vor dem Verhungern – Lebensmittel für die Ärmsten

Auch in Indien ist die Lage nicht besser. Wegen der Ausgangssperre sind viele, die von täglicher Arbeit abhängig sind, in großer Not: Sie fürchten sich weniger vor dem Virus als vor dem Verhungern. Besonders betroffen ist die Kolar Gold Fields Region mit mehreren Slums und Grenzbezirken. Einige haben in ihrer Verzweiflung beschlossen, nach Hause zu gehen – egal ob das 80 oder 900 km entfernt liegt. Ihnen hilft humedica India mit Hygiene-Kits und Essenspaketen. Bis zu 20.000 Menschen soll so unter anderem mit Reis, Dahl, Öl, und Salz geholfen werden. Bis jetzt haben wir rund 16.300 Menschen mit unserer Hilfe erreicht. Gleichzeitig informierten Helfer die Betroffenen über Hygiene- und Sicherheitsregeln, um die Verbreitung des Virus einzudämmen. Seit dem 21. Juni unterstützt humedica die Menschen außerdem mit drei Kanistern dringend benötigtem Trinkwasser.

In Brasilien ist die Situation durch Corona besonders dramatisch: Infektionszahlen und Todesfälle steigen schnell an. humedicas Schwesterorganisation humedica-Brasil ist deshalb unermüdlich im Einsatz. Da die Eindämmung des Virus sehr schwierig ist, beschäftigt humedica-Brasil junge Frauen und Mütter aus armen Familien: Sie haben 21.000 Mundschutze genäht, die die Schwesterorganisation an Bedürftige verteilt hat.

Besonders bedürftig sind in der aktuellen Situation Obdachlose und Straßenkinder: Für sie wurden 100 Versorgungspakete, unter anderem mit Milch, Saft, Wasser, Keksen, Zahnpasta und Seifen zusammengestellt. Aber auch Schulkinder werden unterstützt: humedica-Brasil druckt für sie Schulsachen aus, kauft Buntstifte, hat Lern- und Hausaufgaben zusammengestellt und beispielsweise an Ostern Schokolade verschenkt.

Aber auch dank einzelner, weniger Sachspenden wie Lebensmittel, Kleidung oder Hygieneartikel von Privatpersonen oder Firmen kann humedica- Brasil zumindest ein wenig helfen. Vor allem Starbucks ist auf humedica-Brasil aufmerksam geworden und spendet Brot, Kaffee und Milch. Von Deutschland aus unterstützt auch die Stiftung Augustinum humedica-Brasil.

Helfen Sie, Betroffenen zu helfen

Nepal: Corona-Schutzausrüstung ist Mangelware

Auch in Nepal mangelt es an persönlicher Schutzausrüstung für Mediziner. humedica unterstützt deswegen die dortige Partnerorganisation International Nepal Fellowship (INF) beim Kauf der lebenswichtigen Artikel. Gleichzeitig wird das Fachpersonal im Partnerkrankenhaus in der korrekten Anwendung geschult, denn nur so kann diese Bekleidung vor einer Ansteckung schützen. Dafür wurden Richtlinien und Protokolle für die Mitarbeiter erarbeitet, unter anderem wie Equipment und Fahrzeuge steril zu halten sind. Mit einem von humedica gespendeten Krankenwagen werden immer wieder positive Fälle in das Quarantänezentrum des Krankenhauses gebracht. Auch dem regionalen, staatlichen Krankenhaus Pokhara konnte mit Schutzkleidung geholfen werden. In Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium ist zudem ein COVID-19-Informationsvideo für Menschen mit Behinderung entstanden. Für sie hat INF einen speziellen Tele-Gesundheitsservice eingerichtet, bei dem sie Antworten und Hilfe zur aktuellen Situation finden.

Sie sollen bald auch wieder persönlich betreut werden: Medizinisches Personal wird dann in abgelegene Dörfer fahren und so insgesamt 170 Personen mit medizinischen Gütern wie Medikamente oder Prothesen zu versorgen. Für fünf Patienten werden dann außerdem die Behandlungs- und Aufenthaltskosten im Krankenhaus für 30 Tage übernommen. 79 Haushalte konnte humedica zusätzlich mit Nahrungsmitteln unterstützen.

KENIA: Bewusstsein schaffen – Leben retten

Händewaschen und Abstandhalten sind zwei der wichtigsten Präventionsmaßnahmen gegen COVID-19. Hier ist das oft wiederholte Mantra inzwischen bekannt. Besonders in den ländlichen Regionen Kenias ist dieses Wissen aber noch nicht allgegenwärtig. humedica hat deshalb zusammen mit dem Partner World Concern eine Aufklärungskampagne zur Prävention von COVID-19 gestartet. Entlang des Flusses Tana sensibilisiert World Concern insgesamt 6.000 Menschen in 6 Dörfern für die Krankheit und informiert sie darüber. Dass die Aufklärung vor Ort stattfand, war besonders wichtig: Viele Menschen kamen aus Angst vor COVID-19 nicht ins Krankenhaus. Fünf Gesundheitseinrichtungen erhalten darüber hinaus Handwaschutensilien. Weitere 300 solcher Utensilien bekommen besonders gefährdeten Personen, damit sie sich so vor der Krankheit besser schützen können.

Niger: Lebensmittel und Vorsorge spenden Hoffnung

„Haus der Hoffnung“ heißt das Zentrum, das humedica mit seinen Partnern 2016 im Niger initiiert hat. Das Zentrum bietet Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zur Begegnung und Weiterbildung: 30 Frauen und 25 Männer wurden dort in handwerklichen Berufen ausgebildet. In der Corona-Krise sind sie jedoch in ihren Häusern stark eingeschränkt und können sich kaum versorgen. humedica unterstützt deshalb 56 betroffene Familien mit Reis, Bohnen, Öl, Seife und Gesichtsmasken.

Neben dem „Haus der Hoffnung“ ist humedica seit 2006 in Kollo aktiv: Dort wurde schrittweise eine Mutter-Kind-Klinik aufgebaut, in der Schwangere zur Vor- und Nachsorge gehen können und das mit seinen medizinischen Geräten wie einem Ultraschallgerät die beste Ausstattung der Gegend bietet. Ernährung ist auch hier ein wichtiges Thema: Der Niger ist eines der ärmsten Länder dieser Welt, viele Kinder sind unterernährt. In der Klinik wurde deswegen ein neuer Bereich für Ernährung gebaut.

So gesundheitlich vorbelastet, ist es besonders wichtig die großen und kleinen Patienten des Krankenhauses vor Corona zu schützen. Die Klinik wurde deshalb mit 500 Litern zusätzlicher Flüssigseife, 300 Litern hydroalkoholischem Gel, 100 Litern antiseptischer Seife, elektronischen Thermometern und 10 zusätzlichen Handwaschstationen ausgestattet. Zur überregionalen Prävention wurden zudem 5 Gesundheits- und Hygienespots für Radio und TV produziert und 2 Fernseher installiert, um mit den Informationen alle Patienten zu erreichen.

Albanien: Ein Corona-taugliches Konzept für Erdbebenopfer

Erst vor wenigen Monaten traf Albanien die letzte Katastrophe: Ein Erdbeben, das viele Menschen obdachlos gemacht hat. Sie leben oft in Zelten und ohne fließend Wasser. humedicas Partner vor Ort Swiss Foundation of Innovation versorgt sie deshalb mit Hygieneprodukten, um Corona vorzubeugen. Das Programm mit psychosozialer Hilfe für die Betroffenen wird auf die aktuelle Situation umgestellt: Familien, die einen Zugang zu Strom, Computer und Internet haben, können die Hilfe jetzt digital in Anspruch nehmen. Für alle anderen werden die Inhalte in gedruckter Form in die Siedlungen gebracht. Die Inhalte sind einfach und verständlich und auf die Anwendung zu Hause angepasst. humedica hilft auch hier mit Schutzbekleidung für die Mitarbeiter.

Neben dem medizinischen Aspekt, benötigen viele Familien auch Unterstützung beim Lebensunterhalt: Durch die durch Corona verstärkte Arbeitslosigkeit fehlt es ihnen oft sogar an Nahrung. humedica hilft hier in Zusammenarbeit mit der Organisation CfN 50 Kindern und Familien mit Essenspaketen und Hygieneartikeln.

Ukraine: Nahrung und Spielzeug bringt Freude in die Krise

Lebensmittelpakete, Kleidung, Schuhe, Seife und Kinderspielzeug: Im März wurden diese eigentlich alltäglichen Dinge von humedicas Partner Children’s Mission Ukraine verteilt. Die Freude, die sie den Familien brachten, ist jedoch unbeschreiblich. Besonders in der jetzigen Situation ist das umso wichtiger. Die Mitarbeiter der Children’s Mission Ukraine geben ihr Bestes, den Menschen nicht nur Nahrung für den Körper sondern auch für die Seele zu geben. Sie nähen Masken, organisieren Transportmöglichkeiten zur Arbeit und haben ein Zentrum eingerichtet, in dem sie Lebensmittel verteilen. Mitarbeiterin Maria hat sich zu Ostern außerdem etwas Besonderes überlegt und Osterbrot gebacken. Danke für so viel Herzlichkeit!

Kosovo und Rumänien: Auch den Einzelnen nicht vergessen

Im Kosovo hilft humedica Kosovo seit vielen Jahren: Sei es mit der Weihnachtspäckchenaktion „Geschenk mit Herz“, in Form von Kindertagesstätten oder durch eine mobile Klinik. In der jetzigen Corona-Krise half humedica bereits fünfzehn besonders betroffenen Familien mit Lebensmittel- und Hygienepaketen. Sie erhalten unter anderem Öl, Zucker, Nudeln, Kartoffeln, Zwiebeln, Hühnerbrühe, Würstchen, Milch, Shampoo, Seife, Toilettenpapier und Geschirrspülmittel. Für die weitere Corona-Zeit erhalten 20 Familien Lebensmittel, die sie jeweils einen halben Monat lang versorgen werden.

Auch Rumänien liegt seit langem im Fokus unserer Arbeit. Dort wird Benachteiligten geholfen, beispielsweise mit einem Altenheim für Personen, die niemanden mehr haben oder durch Arztbesuche im Gefängnis. Während der Corona-Krise konnten wir einige Roma-Dörfer mit Lebensmittelpaketen helfen. Aber auch Medikamente, Krankenhausbedarf und Reinigungsmittel haben ihren Weg nach Rumänien gefunden.

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