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Die Zeichen in Sri Lanka stehen auf Hoffnung. Immer wieder stand die Bevölkerung nach Rückschlägen auf und fuhr fort, gegen Missstände anzugehen. Gegen strukturelle Armut im Allgemeinen und gegen Verwüstungen verheerender Naturkatastrophen, wie den Tsunami im Jahr 2004 oder Zyklon Nisha fünf Jahre später. Auch der bis zum Jahr 2009 anhaltende Bürgerkrieg forderte eine grausame Anzahl an Menschenleben, ließ die Angehörigen und Freunde straucheln und zweifeln, aber nicht aufgeben.

Seit beinahe 30 Jahren steht humedica den Menschen insbesondere im Norden des immer wieder erschütterten Landes zur Seite. Seit 1994 dauerhaft mit der gegründeten Tochterorganisation humedica International Lanka. Neben Bildungsmöglichkeiten, Schülerwohnheimen und Kindertagesstätten stehen dabei insbesondere auch die medizinischen Aspekte im Vordergrund und werden gefördert.

In vielen Regionen, besonders im Norden des Landes, ist die medizinische Versorgung unterentwickelt. Personen, die einer Behandlung bedürfen, müssen in ihrem ohnehin geschwächten Zustand stundenlange Fußmärsche auf sich nehmen oder holprige Busfahrten zurücklegen, um einen Arzt aufzusuchen. So bisher auch die Bewohner des Ortes Pooneryn und seiner Umgebung, südlich der Jaffna Lagune im Norden Sri Lankas gelegen.

Sowohl von Naturkatastrophen heimgesucht, als auch von Zerstörungen des Bürgerkrieges betroffen, existieren keine ausreichenden medizinischen Einrichtungen in größeren Ortschaften, geschweige denn eine adäquate Abdeckung in den ländlichen Gebieten.

Um die Stadt Jaffna haben sich bereits drei Ambulanzstationen mit basismedizinischer Versorgung und angegliederten Dentalstationen etabliert. Mobile Kliniken für ländliche Gebiete und ein Ambulanzschiff für küstennahe Inselgruppen sind bereits in Betrieb. Diese Standards auch für die Region um Pooneryn zu setzen, ist das große Ziel, welches humedica mit Hilfe der Hartmannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“ aktuell umsetzt.

Nachhaltige Hilfe von Ärzten für Ärzte

Die Hartmannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“ verfolgt gemeinnützige und mildtätige Zwecke. Neben der Ausbildungsförderung sozial benachteiligter Arztkinder, bietet die Stiftung Hilfe zur Selbsthilfe für Kolleginnen und Kollegen, die infolge unerwarteter Schicksalsschläge in Not geraten sind. Dabei legt sie besonderen Wert auf langfristige Hilfsmaßnahmen, um den Menschen eine Zukunftsperspektive schaffen zu können.

Bereits unmittelbar nach dem verheerenden Tsunami an Weihnachten 2004 investierte die Stiftung in Fortbildungen und in den Wiederaufbau der sri-lankischen medizinischen Infrastruktur, um lokalen Medizinern eine angemessene Behandlung der Bevölkerung aus eigener Kraft zu ermöglichen.

Dank der finanziellen Unterstützung der in Berlin ansässigen Stiftung schreiten seit vergangenem Herbst auch in der bis dahin weniger profitierenden Gegend um Pooneryn die nachhaltigen und langfristigen humedica-Hilfsmaßnahmen voran. Das Fundament einer neuen Gesundheitsstation wurde verlegt. Die Wände bereits hochgezogen.

Nach Beendigung der Baumaßnahmen wird die Gesundheitsstation darüber hinaus mit den entsprechenden Materialien und medizinischem Equipment bestückt, die angehängte Apotheke mit Medikamenten ausgestattet.

Um medizinische Behandlungen bis zu der Fertigstellung des Klinikgebäudes, das aus mehreren Behandlungsräumen, der angesprochenen Apotheke und Wartezimmern besteht, zu ermöglichen, betreiben lokale Mediziner mobile Kliniken.

Ausgestattet mit Medikamenten und Materialien zur basismedizinischen Versorgung, fahren Ärzte und Krankenschwestern an zwei Tagen pro Woche auch abgelegene Regionen nahe Pooneryn an, um Bedürftigen eine kostenlose Behandlung zuteil werden zu lassen. Bis zu 60 Patienten erreicht die konkrete Hilfe an jedem dieser Behandlungstage.

Über die rein medizinische Versorgung hinausgehend, werden einzelne Räume der Gesundheitsstation der Durchführung von Fortbildungen und Schulungen dienen. Einen ersten Empfängerkreis dieser Weiterbildungen werden Frauen aus dem ">humedica-Familienpatenschaftsprogramm darstellen, die zur finanziellen Unterstützung ihrer Familien Nähmaschinen und entsprechende Kurse zur Handhabung erhalten werden.

Es sind viele Faktoren, welche die Bevölkerung von Sri Lanka dauerhaft oder punktuell erschütterten, beeinflussten oder stolpern ließen auf ihrem Weg in die Zukunft. Es sind aber auch Umstände wie die von uns geleistete Hilfe aus Deutschland, welche die Menschen trägt und auf diesem Weg begleiten.

Wir bedanken uns an dieser Stelle herzlich für die Unterstützung, insbesondere bei der Hartmannbund-Stiftung „Ärzte helfen Ärzten“, und fragen Sie, liebe Freunde von humedica: Möchten Sie ein Kind, einen Erwachsenen oder eine gesamte Familie ebenfalls auf diesem Weg begleiten? Mit einer ">Familienpatenschaft werden Sie genau das: ein Wegbegleiter auch auf Strecken mit Hürden und Hindernissen. Vielen Dank.

humedica e. V.
Stichwort „Sri Lanka“ oder „Familienpatenschaften
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