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Der Osten Kenias ist weit. Weit und dünn besiedelt, gerade einmal 30 Einwohner pro Quadratkilometer leben in der Küstenprovinz. Alles Einkommen, alle wirtschaftliche Entwicklung, aller Luxus konzentrieren sich auf den Küstenstreifen, in dem sich die Touristen tummeln. Zehn Kilometer weiter im Landesinneren dagegen gibt es keinen Strom und kein fließendes Wasser.

Genau dort, wohin sich garantiert kein Tourist verirrt, hat humedica ein Projekt mit der christlichen Partnerorganisation New Life Home Trust durchgeführt. Wie fast überall im Land leiden die Menschen in der Küstenprovinz - trotz der vermeintlichen Nähe zum Wasser - seit dem Sommer des vergangenen Jahres unter der großen Dürre, Ernteausfällen und dem Verlust ihres Viehbestand.

In 17 von der Partnerorganisation betreuten Schulen, die meist von der lokalen Kirche initiiert worden sind, hat humedica bereits sechs Monate lang das Schulessen zur Verfügung gestellt, zwölf weitere Monate sollen folgen. Für die mehr als tausend Kinder ist es in der Regel die einzige ordentliche Mahlzeit am Tag.

Hungrig essen die Mädchen und Jungen den Reis mit Bohnen von den neuen, bunten Plastiktellern. Auch diese wurden von humedica zusammen mit anderen Küchenutensilien wie riesigen Kochtöpfen, Tassen, Wasserkrügen und -fässern verteilt.

Das kostenlose Mittagessen bringt in vielen Dörfern die Kinder in die Schulen, und damit die unterschiedlichen Stämme, egal ob Moslems oder Christen, Bauern oder Viehhirten, zusammen. Das fördert in der jungen Generation hoffentlich ein Gemeinschaftsgefühl über alle Stammes- und Religionsgrenzen hinweg und ermöglicht der Landbevölkerung ein Mindestmaß an Bildung.

An den Bildungsaspekt, die geistige Nahrung, hat humedica ebenfalls gedacht. Für alle Schulen wurden Unterrichtsmaterialien besorgt: Lernplakate, eine Tafel, Kreide, Hefte, Bleistifte, Lineale und was sonst noch so in ein Klassenzimmer gehört - auch wenn der Unterricht an manchen Orten noch unter einem Baum stattfindet.

Um nach Abschluss des Projektes eine bleibende Verbesserung für die Menschen in der Küstenprovinz zu schaffen, hat humedica an zwei Schulen Brunnen gebohrt, und an zwei weiteren 3.500 Liter Wasser fassende Tanks aufgestellt, die per Lastwagen aufgefüllt werden. Bevor das Dorf Vumbwe einen solchen Brunnen mit Handpumpe hatte, sind die Frauen mit ihren Kindern jeden Tag zum vier Kilometer entfernten Fluss Tana gelaufen, meist sogar zweimal täglich.

Dorcas Luku, Mutter von sieben Kindern, erzählt: „Im Tana-Fluss gibt es Krokodile. Wir hatten immer Angst, angegriffen und gebissen zu werden. Aber was hätten wir tun sollen, wir brauchen ja Wasser. Also warfen wir Steine in den Fluss, um die Krokodile zu vertreiben, während eine von uns schnell hinunter stieg und Wasser schöpfte. Seit wir den Brunnen haben, ist es so viel leichter, morgens und abends die vier großen Wasserkanister zu füllen! Ich kann jetzt sogar ein wenig Gemüse anbauen, das hilft unserer Familie und macht mir Freude.

Bitte helfen Sie uns mit einer gezielten Spende dabei, auch weiterhin diese wertvolle Unterstützung in Kenia leisten zu können. Sorgen Sie gemeinsam mit uns dafür, dass die Kinder Nahrung für Geist und Körper erhalten.

humedica e. V.
Stichwort „Hungerhilfe Afrika
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren

Vielen Dank, Ihre Katja Weber.