Skip to main content

Einmal im Jahr wird das mittelhessische Wetzlar zur Anlaufstelle für humedica-Einsatzkräfte aus ganz Deutschland. Haupt- wie ehrenamtliche Mitarbeiter begeben sich auf den Weg in die malerische Domstadt, um im Rahmen des humedica-Teamtags Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.

„Für mich ist der Teamtag eine der wenigen Gelegenheiten, mich direkt mit unseren Teammitgliedern zu treffen, persönliche Beziehungen zu pflegen und mich mit unseren ehrenamtlichen Einsatzkräften direkt auszutauschen“, so humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß über die Bedeutung der Veranstaltung.

Für die alljährlich stattfindende Zusammenkunft hat auch in diesem Jahr der Evangeliums-Rundfunk (ERF) seine Räumlichkeiten bereitwillig zur Verfügung gestellt. 60 Einsatzkräfte und Mitarbeiter, aber auch Interessierte, erlebten einen Tag mit informativen Vorträgen, interessanten Gesprächen und einer gewinnbringenden Versteigerung.

Nach der Begrüßungsansprache des Allgemeinmediziners und humedica-Vorstandsmitglieds Georg Müller informierte Admiralarzt Dr. med. Rainer Pinnow die Anwesenden über die Unterstützung der Organisation durch die Deutschen Marine. Ein Versorgungsschiff der Marine hatte im Januar dieses Jahres freie Kapazitäten im Laderaum genutzt, um für humedica Hilfsgüter an das Horn von Afrika zu transportieren.

Im Anschluss berichtete der erfahrene Katastrophenmediziner Prof. Dr. Dr. Bernd Domres über den Beginn deutsch-chinesischer Katastrophenhilfe. Gemeinsam mit Georg Müller war Domres im vergangenen Dezember ins chinesische Wuhan gereist, um der Gründung der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft für Katastrophen- und Rettungsmedizin beizuwohnen - eine Kooperation, die humedica bei einem chinesischen Katastrophenfall ein schnelles medizinisches Eingreifen ermöglichen kann.

In einem kurzen Rückblick ließ Susanne Merkel, Leiterin der humedica-Projektabteilung, die Herausforderungen des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren und lenkte den Fokus insbesondere auf die anhaltenden Hilfsmaßnahmen am Horn von Afrika.

Auf besonderes Interesse stießen zudem die Erfahrungsberichte von Einsatzteilnehmern in Haiti, Ostafrika und auf den Philippinen. In ihrem Fachvortrag „Als Anästhesistin im Einsatz“ konnte Annette Frick ihren Zuhörern auf eindrückliche Weise vermitteln, welche Herausforderungen ihr Beruf im Katastrophenfall mit sich bringt.

Zum Abschluss der Veranstaltung gab Wolfgang Groß einen Ausblick auf die Weiterführung der Hilfsprojekte im Jahr 2012 und dankte den medizinischen Einsatzkräften für ihr ehrenamtliches Engagement. „Besonders dankbar bin ich auch dem ERF, dass wir die Räumlichkeiten des Senders jedes Jahr für dieses wichtige Treffen nutzen dürfen.“

Neben den informativen Redebeiträgen bot sich auch die Möglichkeit, eine Spende für die humanitäre Arbeit einzunehmen. Eine handgefertigte Patchworkdecke wechselte im Rahmen einer Versteigerung für 310 Euro die Besitzerin.

Symbolisch steht diese Decke für einhundert Decken, die humedica von dem Erlös kaufen und somit Wärme und Nächstenliebe an bedürftige Menschen weitergeben kann.