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Der Wirbelsturm "Ketsana" forderte nach Behördenangaben auf den nördlichen Philippinen bisher mindestens 140 Menschenleben. Viele Bewohner der in der philippinischen Hauptstadt Manila überschwemmten Slums werden vermisst, Hunderttausende sind von der Flut und anschließenden Erdrutschen betroffen.

Bei tropischen Wirbelstürmen handelt es sich um rotierende Luftsäulen mit einem Durchmesser von bis zu mehreren hundert Kilometern. Die Windgeschwindigkeiten betragen oft bis zu 200 Stundenkilometer.

Die meisten Hurrikane, Taifune oder Zyklone entstehen über den ruhigen und warmen Meeren der Tropen, da hier große Wasserdampfmengen existieren, die zur Wirbelsturmbildung führen. Das zerstörerische Ergebnis dieser gigantischen Luft- und Wolkengebilde sind starke Regenfälle, wie sie am Samstag auf die Philippinen niederprasselten und die schwersten Niederschläge seit 40 Jahren darstellen.

Insbesondere die Menschen in den Slums der 12 Millionen-Metropole Manila sind von den bis zu sechs Meter hohen Überschwemmungen betroffen. Ihre Hütten und somit ihr gesamtes Hab und Gut wurden weggespült, nur ihr eigenes Leben konnten sie durch die Flucht auf Hausdächer retten.

Die philippinische Partnerorganisation von humedica SBM gewährte Katastrophenopfern bereits während des Sturms Schutz in ihren Räumlichkeiten. Die ständig in den Slums vertretenen Mitarbeiter verteilten unmittelbar nach dem Sturm bereits Lebensmittel und kümmerten sich um die Trinkwasser-Versorgung der Betroffenen.

Montagabend entsendet humedica unter der Leitung von Dr. Michael Hahn ein Ärzteteam, das zusätzlich zu den bereits erfolgten Hilfsgüterverteilungen medizinische Unterstützung leisten wird. Als erste Hilfe hat das Team neben Verbandsstoffen einen Medikamentenkoffer bei sich, mit dem Antibiotika, Salben und Schmerzmittel in das Katastrophengebiet gebracht werden.

Ebenfalls bereit erklärt haben sich Dr. Christian Scholber, der bereits in Myanmar für humedica tätig war, die Krankenschwester und Medizinstudentin Saskia Hankel, die bereits in Somalia und im Niger mit humedica gearbeitet hat und die Koordinatorin Heidi Nicklin, die in Malaysia aufgewachsen ist und bereits in Simbabwe und Sri Lanka mit humedica im Einsatz war.

In wenigen Stunden wird sich das Team mit der ersten medizinischen Versorgung auf die Reise in die von den Flutmassen verwüstete philippinische Hauptstadt machen.
Wir danken allen Team-Mitgliedern herzlich für ihr Engagement und wünschen ihnen einen guten Flug.

Liebe Freunde und Förderer, wir bitten auch Sie um konkrete Hilfe in Form einer Spende auf das Konto:

humedica e. V.
Stichwort "Fluthilfe Philippinen"
Konto 47 47
BLZ 734 500 00
Sparkasse Kaufbeuren

oder online unter folgendem Link.
Ihre Hilfe wird benötigt und wir bedanken uns bereits im Voraus dafür.