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Nur wenige Stunden nachdem der schwere Zyklon "Nagris" mit mehr als 200 Stundenkilometern über Myanmar (Birma) hinweg fegte, hat sich humedica entschlossen, umgehend ein Ärzteteam in das südostasiatische Land zu entsenden.

Die Situation ist sehr ernst: Ein Journalist des ARD-Hörfunks berichtete von "Zuständen wie in einem Kriegsgebiet". Offiziellen Angaben zufolge liegt die Zahl der geborgenen Todesopfer bei 350, rund 20.000 Häuser wurden zerstört, mehr als 100.000 Menschen verloren ihr Obdach. Die Zahl der Verletzten dürfte angesichts der Schwere des Zyklons in die Tausende gehen.

Augenzeugen berichteten, die alte Hauptstadt Myanmars, Rangun, sei weitgehend verwüstet. Häuser wurden abgedeckt und zerstört, Bäume entwurzelt, Strom- und Telefonmasten umgeknickt und Satelliten-Antennen weggeweht. Der internationale Flughafen von Rangun wurde geschlossen. Im Hafen der Stadt sind Medienberichten zufolge sechs Schiffe gesunken. Die Strom- und Wasserversorgung in der Millionenmetropole ist lahm gelegt, Telefon- und Internetverbindungen sind unterbrochen, faktisch ein Höhepunkt des kompletten Zusammenbruchs der Infrastruktur . Nach Angaben der Vereinten Nationen wird es noch Tage dauern, bis das ganze Ausmaß der Schäden festgestellt werden kann.

humedica wird am heutigen Montag ein erfahrenes medizinisches Ersteinsatzteam auf den Weg in die Krisenregion bringen. Angesichts der chaotischen Situation wird die Anreise des Teams von München aus zunächst über die thailändische Hauptstadt Bangkok erfolgen. In Birma selbst wird die Hilfe gemeinsam mit befreundeten lokalen Organisationen realisiert.

humedica bittet die Bevölkerung in Deutschland unter dem Stichwort "Nothilfe Myanmar" dringend um gezielte Spenden (Konto 47 47, BLZ: 734 500 00, Sparkasse Kaufbeuren) zur Umsetzung und Ausweitung des gestarteten Einsatzes. Sie können an dieser Stelle auch online eine Spende anweisen. Vielen Dank für jede Form der Unterstützung