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Kaufbeuren, 16.08.2007 - Nur 16 Stunden nachdem mehrere Erdstöße den Süden Peru’s erschüttert hatten, bestieg das erste humedica-Ärzteteam am 16. August um 19:25 Uhr in München eine Lufthansamaschine, um sich - ausgestattet mit Medikamenten, Verbandstoffen und Notfallausrüstung zur Behandlung von ca. 3.000 Patienten - auf den weiten und beschwerlichen Weg in das Katastrophengebiet des Andenstaates zu machen.
Kurz nach Bekanntwerden der Katastrophe war im Kaufbeurer Hilfszentrum von humedica der Alarm ausgelöst worden und die ehrenamtlichen Mediziner des Ärzteteams per SMS über den bevorstehenden Soforteinsatz informiert worden. Wenige Stunden später stand die Zusammensetzung des Ersteinsatz-Teams fest. Neben dem Münchner Chirurgen Dr. Klaus Michael Hahn, gehören der Gruppe, die von humedica-Mitarbeiter Steffen Richter geleitet wird, auch die Kinderärztin Dr. Saskia Wortmann (Hamm in Hessen), die Apothekerin Christiane Leppla (Bruchsal) und der Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft für Katastrophenmedizin, Prof. Dr. Bernd Domres von der chirurgischen Universitätsklinik Tübingen, an. Prof. Dr. Domres verfügt über langjährige Einsatzerfahrung in zahlreichen Katastrophengebieten und ist Autor mehrerer Fach- und Lehrbücher über Rettungsmedizin.
Das humedica-Ärzteteam wird nach einer 24stündigen Anreise am Freitag abend in Lima eintreffen und sich dann mit zwei Allradfahrzeugen auf den Weg in das Notstandsgebiet begeben. Zwischenzeitlich bereiten Mitarbeiter des humedica-Projektpartners, CVJM Peru, den Einsatz vor. Bereits beim Erdbeben im Februar 2001 hatte humedica erfolgreich mit dem "Christlichen Verein Junger Menschen" zusammengearbeitet, als die peruanische Stadt Arequipa von schweren Erdstößen heimgesucht worden war. Auch die Arbeitsgemeinschaft des CVJM Deutschland, das Hilfswerk der Bayerischen Apotheker sowie das Deutsche Medikamentenhilfswerk "action medeor" unterstützen die Arbeit der humedica-Ärzte.
In einer Stellungnahme von Donnerstag abend drückten Bayerns Wissenschaftsminister, Dr. Thomas Goppel, und der für Sicherheit zuständige Innenminister und designierte bayerische Ministerpräsident, Dr. Günther Beckstein, Dank und Anerkennung für den schnellen Einsatz des humedica-Teams aus, das regelmäßig zu den ersten Hilfsorganisationen in den zahlreichen Katastrophengebieten dieser Welt zählt. humedica-Mitarbeiter befinden sich derzeit außerdem in Darfur/Sudan, El Waak/Somalia sowie in den Flutgebieten Pakistans und an der indisch-nepalesischen Grenze im Einsatz.