Skip to main content

Auch mehrere Tage nach dem schweren Erdbeben auf der indonesischen Insel Sulawesi gestaltet sich die Lage vor Ort sehr schwierig. Am Freitag hatte es dort ein Erdbeben der Stärke 6,2 gegeben. Mindestens 73 Menschen kamen ums Leben, unzählige wurden verletzt oder verloren ihr Dach über dem Kopf. Mit genauen Zahlen rechnen die Behörden erst in ein paar Tagen. Augenzeugen sprechen von einer enormen Zerstörung und dramatischen Szenen. Die Kaufbeurer Hilfsorganisation humedica ist seit der Katastrophe permanent mit Partnern in der Katastrophenregion in Kontakt und hat Hilfe zugesagt.

Besonders betroffen ist die Stadt Mamuju. Sie wurde durch das Beben nahezu vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Erdrutsche haben die Straßen in die Stadt unpassierbar gemacht. Gleichzeitig warnen die Behörden vor weiteren Beben und Tsunamis.

„Ein weiteres großes Problem für die Hilfskräfte stellt die COVID-19 Pandemie dar“, berichtet Dr. Carla Riupasa vom indonesischen humedica-Partner AOcare. „Viele Patienten, die sich in Isolation befanden, sind vor dem Erdbeben geflohen. Die Lage vor Ort ist daher sehr unübersichtlich. Die Region wurde zur roten Zone erklärt“.

„Wir stehen vor großen Herausforderungen,“ berichtet auch humedica-Vorstand Johannes Peter. „Auf der einen Seite benötigen die Menschen in der betreffenden Region dringend unsere Hilfe – auf der anderen Seite gilt es auch die Sicherheit der Rettungskräfte im Auge zu behalten. Wir versuchen alles, um die Menschen in der Region mit unserer Hilfe zu erreichen.“