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Sowohl für internationale Einsätze im Katastrophenfall als auch für langfristige Projekte in Asien, Südamerika und Afrika bedarf es Menschen, die die Projekte koordinieren und den medizinischen Teams eine effiziente und konzentrierte Arbeit ermöglichen. Einmal jährlich bildet humedica für diese Aufgabe Koordinatoren aus.

Die Aufgaben eines Koordinators oder einer Koordinatorin sind sehr vielseitig, die Herausforderungen an ihn oder sie hoch. Der Koordinator arbeitet dem PR-Team in der Zentrale in Kaufbeuren zu, er ist Projekt-Manager und Menschenführer, Konflikt- Bewältiger, Administrator und Botschafter.

So vielfältig wie die Aufgaben sind auch jedes Jahr die Biographien und Motive der Menschen, die sich zu dem Koordinatorentraining anmelden. 17 Personen nahmen dieses Jahr an der theoretischen und praktischen Vorbereitung auf einen Einsatz im Ausland teil. Die Motivation von sechs von Ihnen, für humedica tätig werden zu wollen, können Sie hier lesen.

Name: Hanns-Georg Heidecker
Alter: 40
Wohnort: Neustadt an der Weinstraße
Der studierte Mediziner nahm bereits an dem von humedica angebotenen Ärztetraining teil. Aber er möchte mehr erreichen: "Ich bin Radiologe, und das nutzt im Gelände herzlich wenig. Ich möchte die Ärzte lieber koordinieren. Während des Studiums war ich bereits in Südafrika in einem Krankenhaus tätig, da fing das Koordinieren bereits an und hat mir sehr viel Spaß bereitet. Diese Managementfunktion möchte ich nach dem Koordinatorentraining in Einsätzen wahrnehmen können und zukünftig weiter ausbauen."
Seit vergangenem Sonntag ist Hanns-Georg als Koordinator auf den Philippinen tätig.

Name: Siyabulela
Alter: 35
Wohnort: Waltenhofen
Der gebürtige Südafrikaner lebt seit sieben Jahren in Deutschland. Das Koordinatorentraining bei humedica hat Siyabulela von einer Bekannten empfohlen bekommen. "Am liebsten möchte ich wieder nach Afrika, am besten nach Simbabwe. Ich kann dadurch Erfahrungen sammeln, Neues kennenlernen, bei Einsätzen assistieren und sehen, wie durch die eigene Hilfe Verbesserungen eintreten."

Name: Maren
Alter: 24
Wohnort: Augsburg
"Ich studiere Politikwissenschaften mit dem Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung. Nach meinem Studium möchte ich später gerne in der Richtung Entwicklungshilfe arbeiten. Das Koordinatorentraining von humedica ist super, weil uns kurz und knapp, aber trotzdem ausführlich genug in einer Woche auf so etwas im Rahmen des möglichen vorbereitet werden."

Name: Henk Kryger
Alter: 74
Wohnort: Nürnberg und USA
Der in den Niederlanden geborene Amerikaner mit jetzigem Wohnsitz in Deutschland konnte bereits viele Erfahrungen im Ausland sammeln. Der Beginn seines Wunsches nach Hilfeleistung waren schwere Überschwemmungen in den Niederlanden.
"Ich habe bisher nicht organisiert geholfen, aber die Anfänge liegen im Jahr 1953, als ich bei Überschwemmungen Sandsäcke gefüllt habe. Durch die Projekte im Sudan bin ich dann dieses Jahr auf humedica gestoßen und hab mich beworben. Ich wollte aber erstmal das Training mitmachen. Sudan wird es wohl nicht werden, aber ich würde gerne in ein afrikanisches Land. Ich mag die Sahara und Sub-Sahara sehr gern und möchte Menschen in Not helfen, ihre Gewohnheiten und Kulturen kennenlernen."

Name: Karin
Alter: 33
Wohnort: Wien
"Ich hab englisch-deutsche Ethnologie studiert und mich auf Entwicklungshilfe spezialisiert. Für ein halbes Jahr war ich bereits in Chile tätig und habe mit Bewohnern der Slums gearbeitet. In Österreich habe ich bisher Kinder unterrichtet, möchte mich jetzt aber beruflich verändern.
In Australien und Neuseeland war ich für insgesamt ein Jahr auf einer Bibelschule und finde bei humedica besonders gut, dass der Glaube auf sehr professioneller Ebene gehandhabt wird und an dem Training sowohl Christen als auch Nichtchristen teilnehmen. Ich freue mich darauf, etwas Sinnvolles zu tun und in schwierigen Situationen meine Hilfe anbieten zu können."

Name: Anna Eschweiler
Alter: 28
Wohnort: Münster
Im vergangenen Jahr war die Pharmazeutin bereits in Kooperation mit "Apotheker ohne Grenzen" auf Haiti im Einsatz, nachdem mehrere Wirbelstürme den Inselstaat verwüstet hatten. Von den Koordinatoren beeindruckt, entschied sie sich dazu, selber in dieser Funktion einen Einsatz zu leiten. Ab Mitte November wird sie für knapp vier Monate in Simbabwe für humedica tätig sein: "Ich möchte gern als Koordinator ins Ausland, um Erfahrungen zu sammeln, auch mit anderen NGOs. Ich war zwar schon für eine andere Organisation Projektkoordinatorin in Mexiko, aber ich möchte gerne noch weitere professionelle Erfahrungen sammeln."

Das humedica-Team dankt allen Teilnehmern des Koordinatorentrainings: Alles Gute für Euch. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei kommenden Einsätzen.