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Das Feldkrankenhaus in Syrien hat über 100 Betten und ermöglicht auch komplizierte Operationen

Ohne das Feldkrankenhaus wäre Halima* jetzt tot. Und das Baby, dass sie in sich trägt ebenso. Halima lebt im Norden Syriens. Am 6. Februar erlebte sie dort das schlimmste Erdbeben, das die Region seit langem heimgesucht hat. Bei dem Beben der Stärke 7,8 kamen in der Türkei und Syrien mehr als 56.000 Menschen ums Leben. Gebäude fielen wie Kartenhäuser zusammen – auch das, in dem Halima und ihr Mann wohnten. Die beiden hatten Glück - sie kamen mit dem Leben davon. Und doch änderte sich für sie von einem Moment auf den anderen alles. Sie hatten kein Zuhause mehr. Auch das Geschäft, in dem Halimas Mann arbeitete gab es nicht mehr. Was sollten sie tun? Wo sollten sie hin? Eine schwangere Frau mit ihrem Mann – die nur das besaßen, was sie am Leib trugen?

ida

Es war Winter und bitterkalt, als das Erdbeben kam. Halima fror. Und sie musste hungern. Alles andere als optimale Bedingungen für eine Schwangere. Nach ein paar Tagen fanden sie Unterschlupf in einem Zelt – nicht perfekt, aber zumindest sicher. Und auch jetzt – viele Monate nach der Katastrophe lebt die Familie noch immer in einem Provisorium.

ida

So wie vieles ein Provisorium ist – im Norden Syriens – auch Monate nach der Katastrophe. Halima bekommt plötzlich Bauchschmerzen, schreckliche Bauchschmerzen. Eine Krankenversicherung gibt es nicht. Einen privaten Arzt aufzusuchen ist für sie deshalb unerschwinglich. Durch Zufall hört sie von der Feldklinik, die in der Nähe eröffnet wird. Ein Krankenhaus im Zelt – mit über 100 Betten, modernen Geräten und sogar einem Operationssaal. Und vor allem: Die Behandlung ist kostenlos. Finanziert und ermöglicht wird all das unter anderem durch Spenden von humedica.

Für Halima ist die Klinik ein Segen. Hier erfährt sie: Ihre Bauchschmerzen stammen von einem Darmverschluss. Wenn sie nicht umgehend operiert wird, könnten sie und ihr Baby sterben. „Ich weiß nicht, was passiert wäre, hätten die Ärzte nicht umgehend reagiert,“ erzählt sie rückblickend. „Es ist ein Segen, dass es das Krankenhaus gibt“.

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50 bis 100 Patienten behandelt das Feldkrankenhaus im Norden Syriens jeden Tag. Sie kommen wegen der unterschiedlichsten Beschwerden – viele auch in Folge des Erdbebens. Den meisten geht es wie Halima: Ohne die Klinik hätten sie keine Zukunft.

Danke, dass Sie mit Ihrer Spende Hilfe wie diese möglich machen.

 

*Name geändert